Anagata-Bhayani Sutta (1)

Die Rede über zukünftige Gefahren

„Mönche, schon alleine diese fünf zukünftigen Gefahren, wenn man sie überdenkt, sind für einen in der Wildnis - umsichtig, eifrig und entschlossen - verweilenden Mönch hinreichend, um für das Erzielen des bis jetzt noch nicht Erzielten, das Erreichen des bis jetzt noch nicht Erreichten, das Verwirklichen des bis jetzt noch nicht Verwirklichten zu leben.  Welche fünf?

„Es gibt den Fall, in dem ein in der Wildnis verweilender Mönch sich sagt:
‚Ich verweile nun allein in der Wildnis.  Während ich alleine in der Wildnis verweile, könnte mich eine Schlange beißen, könnte mich ein Skorpion stechen, könnte mich ein Tausendfüßler beißen.  Auf diese Weise würde sich mein Tod ereignen.  Das wäre eine Hinderung für mich.
Somit möge ich mich bemühen, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.’

„Diese ist die erste zukünftige Gefahr, die, wenn man sie überdenkt, für einen in der Wildnis - umsichtig, eifrig und entschlossen - verweilenden Mönch hinreichend ist, um für das Erzielen des bis jetzt noch nicht Erzielten, das Erreichen des bis jetzt noch nicht Erreichten, das Verwirklichen des bis jetzt noch nicht Verwirklichten zu leben. 

„Weiterhin sagt sich ein in der Wildnis verweilender Mönch:
‚Ich verweile nun allein in der Wildnis.  Während ich alleine in der Wildnis verweile, könnte ich stolpern und hinfallen; mein Essen, nach dem Verdauen, könnte mich quälen; meine Galle könnte gereizt werden, mein Schleim könnte gereizt werden, stechende Winde (im Körper) könnten gereizt werden.  Auf diese Weise würde sich mein Tod ereignen.  Das wäre eine Hinderung für mich. 
Somit möge ich mich bemühen, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.’

„Diese ist die zweite zukünftige Gefahr, die, wenn man sie überdenkt, für einen in der Wildnis - umsichtig, eifrig und entschlossen - verweilenden Mönch hinreichend ist, um für das Erzielen des bis jetzt noch nicht Erzielten, das Erreichen des bis jetzt noch nicht Erreichten, das Verwirklichen des bis jetzt noch nicht Verwirklichten zu leben. 

„Weiterhin sagt sich ein in der Wildnis verweilender Mönch:
‚Ich verweile nun allein in der Wildnis.  Während ich alleine in der Wildnis verweile, könnte ich auf eine bösartige Bestie treffen: ein Löwe oder ein Tiger oder ein Leopard oder ein Bär oder eine Hyäne.  Sie könnten mein Leben nehmen.  Auf diese Weise würde sich mein Tod ereignen.  Das wäre eine Hinderung für mich. 
Somit möge ich mich bemühen, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.’

„Diese ist die dritte zukünftige Gefahr, die, wenn man sie überdenkt, für einen in der Wildnis - umsichtig, eifrig und entschlossen - verweilenden Mönch hinreichend ist, um für das Erzielen des bis jetzt noch nicht Erzielten, das Erreichen des bis jetzt noch nicht Erreichten, das Verwirklichen des bis jetzt noch nicht Verwirklichten zu leben. 

„Weiterhin sagt sich ein in der Wildnis verweilender Mönch:
‚Ich verweile nun allein in der Wildnis.  Während ich alleine in der Wildnis verweile, könnte ich auf junge Männer treffen, die auf dem Weg sind ein Verbrechen zu begehen oder auf dem Rückweg davon.  Sie könnten mein Leben nehmen.  Auf diese Weise würde sich mein Tod ereignen.  Das wäre eine Hinderung für mich. 
Somit möge ich mich bemühen, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.’

„Diese ist die vierte zukünftige Gefahr, die, wenn man sie überdenkt, für einen in der Wildnis - umsichtig, eifrig und entschlossen - verweilenden Mönch hinreichend ist, um für das Erzielen des bis jetzt noch nicht Erzielten, das Erreichen des bis jetzt noch nicht Erreichten, das Verwirklichen des bis jetzt noch nicht Verwirklichten zu leben. 

„Weiterhin sagt sich ein in der Wildnis verweilender Mönch:
‚Ich verweile nun allein in der Wildnis.  Und in der Wildnis gibt es bösartige, nicht-menschliche Wesen (Geister).  Sie könnten mein Leben nehmen.  Auf diese Weise würde sich mein Tod ereignen.  Das wäre eine Hinderung für mich. 
Somit möge ich mich bemühen, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.’

„Diese ist die fünfte zukünftige Gefahr, die, wenn man sie überdenkt, für einen in der Wildnis - umsichtig, eifrig und entschlossen - verweilenden Mönch hinreichend ist, um für das Erzielen des bis jetzt noch nicht Erzielten, das Erreichen des bis jetzt noch nicht Erreichten, das Verwirklichen des bis jetzt noch nicht Verwirklichten zu leben. 

„Diese sind die fünf zukünftigen Gefahren, die, wenn man sie überdenkt, für einen in der Wildnis - umsichtig, eifrig und entschlossen - verweilenden Mönch hinreichend sind, um für das Erzielen des bis jetzt noch nicht Erzielten, das Erreichen des bis jetzt noch nicht Erreichten, das Verwirklichen des bis jetzt noch nicht Verwirklichten zu leben.“ 


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu