Dann begab sich Anathapindika, der Haushälter, zum Erhabenen. Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite. Als er da saß, sprach der Erhabene zu ihm:
„Es gibt fünferlei Genuss, welchen man aus Reichtum beziehen kann. Welche fünf?
„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen - da er den Reichtum benutzt, den er durch seine Bemühungen und Unternehmung verdient, durch die Kraft seines Armes angehäuft und durch den Schweiß seiner Stirn angesammelt hat, rechtschaffener Reichtum, rechtschaffen erworben - sich selbst beglückt und erfreut und sich dieses Wohlgefühl vollends bewahrt. Er beglückt und erfreut seine Mutter und seinen Vater und bewahrt ihnen dieses Wohlgefühl vollends. Er beglückt und erfreut seine Kinder, seine Frau, seine Sklaven, Diener und Gehilfen und bewahrt ihnen dieses Wohlgefühl vollends.
Dies ist der erste aus Reichtum bezogene Genuss.
„Weiterhin beglückt und erfreut der Schüler der Edlen - da er den Reichtum benutzt, den er durch seine Bemühungen und Unternehmung verdient, durch die Kraft seines Armes angehäuft und durch den Schweiß seiner Stirn angesammelt hat, rechtschaffener Reichtum, rechtschaffen erworben - seine Freunde und Gefährten und bewahrt ihnen dieses Wohlgefühl vollends.
Dies ist der zweite aus Reichtum bezogene Genuss.
„Weiterhin wehrt der Schüler der Edlen - da er den
Reichtum benutzt, den er durch seine Bemühungen und
Unternehmung verdient, durch die Kraft seines Armes
angehäuft und durch den Schweiß seiner Stirn
angesammelt hat, rechtschaffener Reichtum, rechtschaffen erworben -
Unheil ab, das durch Feuer, Überschwemmung, Könige, Diebe oder hasserfüllte
Erben entsteht, und bewahrt sich selbst vor Unheil.
Dies ist der dritte aus Reichtum bezogene Genuss.
„Weiterhin bietet der Schüler der Edlen - da er den
Reichtum benutzt, den er durch seine Bemühungen und
Unternehmung verdient hat, durch die Kraft seines
Armes angehäuft hat und durch den Schweiß seiner
Stirn angesammelt hat, rechtschaffener Reichtum, rechtschaffen erworben
- fünf Opfergaben dar: an Verwandte, Gäste, die Toten, Könige und Devas.
Dies ist der vierte aus Reichtum bezogene Genuss.
„Weiterhin verrichtet der Schüler der Edlen - indem er
den Reichtum benutzt, den er durch seine Bemühungen
und Unternehmung verdient hat, durch die Kraft
seines Armes angehäuft hat und durch den Schweiß
seiner Stirn angesammelt hat, rechtschaffener Reichtum, rechtschaffen
erworben - Erhabenes bezweckende, himmlische, Glückseligkeit
bewirkende, in den Himmel führende Gaben an Brahmanen und Asketen, die sich des
Rausches und der Achtlosigkeit enthalten, die alle Dinge mit Geduld und Demut
ertragen, die sich jeweils selbst bändigen, selbst zügeln, zur Entfesselung
bringen.
Dies ist der fünfte aus Reichtum bezogene Genuss.
„Wenn es sich ereignen sollte, dass, wenn ein Schüler der Edlen diesen fünferlei Genuss aus Reichtum bezieht, sein Reichtum zur Erschöpfung ginge, dann wird er sich denken:
„Wenn es sich ereignen sollte, dass, wenn ein Schüler der Edlen diesen fünferlei Genuss aus Reichtum bezieht, sein Reichtum zur Erschöpfung ginge, dann wird er sich denken:
‚Auch wenn mein Reichtum zur Erschöpfung gegangen ist, habe ich fünferlei, aus
Reichtum bezogenen Genuss bezogen’, und er würde keine Reue fühlen.
Wenn es sich ereignen sollte, dass, wenn ein Schüler der Edlen diesen
fünferlei Genuss aus Reichtum zieht, sein Reichtum zunähme, dann wird er sich
denken:
‚Ich habe fünferlei, aus Reichtum bezogenen Genuss bezogen und mein
Reichtum hat zugenommen’, und er würde keine Reue fühlen.
In jedem Fall würde er keine Reue fühlen."
„Mein Reichtum wurde genossen,
meine Angehörigen unterstützt,
vor Unheil bewahrt durch mich.
Ich gab höchste Gaben
und verrichtete die fünf
Opfergaben.
Ich vorsorgte die Tugendhaften,
die Gezügelten,
die das heilige Leben Führenden.
Für welches Ziel auch immer sich ein weiser
Haushälter
Reichtum wünschen würde,
jenes Ziel habe ich
erreicht.
Ich habe getan, was kein Leid bringt.“
Wenn ein Sterblicher sich dieses gesinnt,
ein im Dhamma der Edlen
gefestigter Mensch,
wird er in diesem Leben gelobt
und nach dem Tod frohlockt in
den himmlischen Gefilden.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu