„Es gibt diese drei Leitgrundsätze. Welche drei?
Das Selbst als Leitgrundsatz, die
Welt als
Leitgrundsatz und das Dhamma
als Leitgrundsatz.
„Und was ist das Selbst als Leitgrundsatz?
Es gibt den Fall, in dem ein Mönch,
nachdem er sich an einen abgeschiedenen Ort, an den Fuß eines
Baumes oder in eine leere Behausung begeben hat, über dieses nachsinnt:
,Nicht um der Gewänder willen bin ich vom häuslichen
Leben in die Hauslosigkeit gezogen,
nicht um der Almosenspeisen willen, der
Unterkünfte willen, nicht um diesen oder
jenen Zustands des (zukünftigen) Seins willen,
bin ich vom häuslichen Leben in die Hauslosigkeit gezogen.
Sondern einfach da ich von Geburt, Alterung und Tod; von Kummer, Klagen, Schmerz, Gram und Verzweiflung befallen bin; von Stress (dukkha)
befallen bin, durch Stress übermannt bin (und ich hoffe:)
,Möge das Ende dieser
gesamten Masse an Leiden und Stress erkannt werden!’
„,Nun wenn ich die gleiche Art von sinnlichen Vergnügen, die ich aufgegeben habe, als ich vom häuslichen Leben in die Hauslosigkeit
zog, suchen würde - oder eine noch schlechtere - wäre das für mich nicht angebracht.’ Somit sinnt
er über dieses nach:
,Meine Beharrlichkeit sei erweckt und nicht locker;
meine Achtsamkeit gefestigt und nicht verworren;
mein Körper gestillt und nicht erregt;
mein Geist mittig und
vereint.'
„Nachdem er sich selbst zum
Leitgrundsatz gemacht hat, gibt er das Ungeschickte
auf, entfaltet das Geschickte, gibt er das Tadelswerte auf, entfaltet das Tadellose und
sorgt für sich selbst in einer reinen Weise.
Dies nennt man das Selbst als Leitgrundsatz.
„Und was ist die Welt als
Leitgrundsatz?
Es gibt den Fall, in dem ein Mönch,
nachdem er sich an einen abgeschiedenen Ort, an den Fuß eines
Baumes oder in eine leere Behausung begeben hat, über dieses nachsinnt:
,Nicht um der Gewänder willen bin ich vom häuslichen
Leben in die Hauslosigkeit gezogen,
nicht um der Almosenspeisen willen, der
Unterkünfte willen, nicht um diesen oder
jenen Zustands des (zukünftigen) Seins willen,
bin ich vom häuslichen Leben in die Hauslosigkeit gezogen.
Sondern einfach da ich von Geburt, Alterung und Tod; von Kummer, Klagen, Schmerz, Gram und Verzweiflung befallen bin; von Stress befallen bin, durch Stress
übermannt bin (und ich hoffe:)
,Möge das Ende dieser
gesamten Masse an Leiden und Stress erkannt werden!’
„,Nun wenn ich, nachdem ich vom häuslichen Leben in die Hauslosigkeit gezogen bin, Gedanken der Sinnlichkeit, Gedanken des Übelwollens oder Gedanken
des Verletzens denken würde:
groß ist die Weltengemeinschaft. Und in
der großen Weltengemeinschaft
gibt es Brahmanen und Asketen
mit übersinnlichen Kräften, hellsehend,
geschickt darin sind den Geist anderer (zu
lesen). Sie
können sogar aus der Ferne sehen und sind ganz nah selbst
unsichtbar Mit ihrem Bewusstsein kennen
sie den Geist anderer. Sie würden dies von mir wissen:
,Schaut, meine Freunde, euch diesem
Sippengenossen an, der - obwohl er
in gutem Glauben vom häuslichen Leben in
die Hauslosigkeit gezogen ist
- von schlechten, ungeschickten geistigen Eigenschaften übermannt bleibt.'
Es gibt auch Devas mit übersinnlichen Kräften, hellsehende, geschickt
darin sind den Geist anderer (zu lesen). Sie können
sogar aus der Ferne sehen und sind ganz nah selbst unsichtbar. Mit ihrem
Bewusstsein kennen sie den Geist anderer. Sie würden dies von mir wissen:.
,Schaut, meine Freunde, euch diesem
Sippengenossen an, der - obwohl er
in gutem Glauben vom häuslichen Leben in
die Hauslosigkeit gezogen ist
-
von schlechten, ungeschickten
geistigen Eigenschaften übermannt bleibt.'’ Somit sinnt
er über dieses nach:
,Meine Beharrlichkeit sei erweckt und nicht locker;
meine Achtsamkeit gefestigt und nicht verworren;
mein Körper gestillt und nicht erregt;
mein Geist mittig und
vereint.'
„Nachdem er sich die Welt zum
Leitgrundsatz gemacht hat, gibt er das Ungeschickte
auf, entfaltet das Geschickte, gibt er das Tadelswerte auf, entfaltet das Tadellose und
sorgt für sich selbst in einer reinen Weise.
Dies nennt man die Welt als Leitgrundsatz.
„Und was ist das Dhamma als
Leitgrundsatz?
Es gibt den Fall, in dem ein Mönch,
nachdem er sich an einen abgeschiedenen Ort, an den Fuß eines
Baumes oder in eine leere Behausung begeben hat, über dieses nachsinnt:
,Nicht um der Gewänder willen bin ich vom häuslichen
Leben in die Hauslosigkeit gezogen,
nicht um der Almosenspeisen willen, der
Unterkünfte willen, nicht um diesen oder
jenen Zustands des (zukünftigen) Seins willen,
bin ich vom häuslichen Leben in die Hauslosigkeit gezogen.
Sondern einfach da ich von Geburt, Alterung und Tod; von Kummer, Klagen, Schmerz, Gram und Verzweiflung befallen bin; von Stress befallen bin, durch Stress
übermannt bin (und ich hoffe:)
,Möge das Ende dieser
gesamten Masse an Leiden und Stress erkannt werden!’
„,Nun das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und
jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich
und von den Weisen, jeder für sich, zu verwirklichen. Es gibt Mit-Übende des keuschen Lebens, die um es wissend und verstehend verweilen. Wenn ich - nachdem ich zu diesem recht gelehrten Dhamma und
Vinaya übergegangen bin - faul und unumsichtig bliebe, wäre das für mich nicht angebracht.’ Somit sinnt
er über dieses nach:
,Meine Beharrlichkeit sei erweckt und nicht locker;
meine Achtsamkeit gefestigt und nicht verworren;
mein Körper gestillt und nicht erregt;
mein Geist mittig und
vereint.'
„Nachdem er sich das Dhamma zum
Leitgrundsatz gemacht hat, gibt er das Ungeschickte
auf, entfaltet das Geschickte, gibt er das Tadelswerte auf, entfaltet das Tadellose und
sorgt für sich selbst in einer reinen Weise.
Dies nennt man das Dhamma als Leitgrundsatz.
„Diese sind die drei Leitgrundsätze.“
Es gibt
in der ganzen Welt
keinen
geheimen
Ort
für jenen,
der beging
eine
schlechte
Tat.
Dein eigenes Selbst
weiß, mein guter Mann,
ob Du wahr bist
oder
falsch.
Du unterschätzt den feinen
Zeugen,
der dein Selbst ist,
Du mit Schlechten
in Dir
selbst,
das Du dann versteckst.
Die Devas und Tathagatas sehen
den Narren,
der da wandelt
nicht
mit der Welt übereinstimmend.
Daher solltest Du wandeln,
vom Selbst geleitet,
achtsam;
von der Welt geleitet,
meisterhaft,
in Jhana vertieft;
vom Dhamma geleitet,
im
Einklang handelnd
mit dem Dhamma.
Der Weise, der sich bemüht
in der
Wahrheit,
fällt
nicht zurück.
Wer durch das Streben
- Mara
überwältigt,
den Tod
erobert -
berührt das
Enden der Geburt,
ist So,
ein
Kenner der Welt,
verständig,
ein Weiser,
unverstrickt
in Bezug auf
alle Dinge.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu