Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabene in der Nähe von Savatthi im Jeta Hain Anathapindikas Kloster, auf. Dann begab sich König Pasenadi, der Kosaler, zum Erhabenen. Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite. Nun verstarb zu diesem Zeitpunk Königin Mallika. Dann begab sich ein gewisser Mann zum König und flüsterte ihm ins Ohr:
„Ihre Majestät, Königin Mallika ist gestorben." Nach diesen Worten saß König Pasenadi, der
Kosaler, jämmerlich, mit Herzschmerz, hängenden Schultern, gesenkten Blick, geistesabwesend,
wortlos da. Dann sah
der Erhabene den König dort jämmerlich, mit Herzschmerz, hängenden Schultern, gesenkten
Blick, geistesabwesend, wortlos sitzend, und sprach
deshalb zu ihm:
„Es gibt diese fünf Dinge, großer König, die kein Asket, kein Brahmane, keine
Deva, kein Mara, kein Brahma oder überhaupt niemand in der Welt erlangen kann. Welche fünf?
„Möge das dem Altern Unterliegende nicht altern."
Dies ist etwas, das kein Asket, kein Brahmane, keine Deva, kein Mara, kein
Brahma oder überhaupt niemand in der Welt erlangen kann.
„Möge das der Krankheit Unterliegende nicht erkranken.“
Dies ist etwas, das kein Asket, kein Brahmane, keine Deva, kein Mara, kein
Brahma oder überhaupt niemand in der Welt erlangen kann.
„Möge das dem Tod Unterliegende nicht sterben."
Dies ist etwas, das kein Asket, kein Brahmane, keine Deva, kein Mara, kein
Brahma oder überhaupt niemand in der Welt erlangen kann.
„Möge das dem Enden Unterliegende nicht enden."
Dies ist etwas, das kein Asket, kein Brahmane, keine Deva, kein Mara, kein
Brahma oder überhaupt niemand in der Welt erlangen kann.
„Möge das dem Untergang Unterliegende nicht untergehen."
Dies ist etwas, das kein Asket, kein Brahmane, keine Deva, kein Mara, kein
Brahma oder überhaupt niemand in der Welt erlangen kann.
„Nun widerfährt einem ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, dass das dem Altern Unterliegende altert. Mit dem Altern des dem Altern Unterliegenden sinnt er nicht nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das dem Altern Unterliegende
altert. Insofern es Wesen gibt - vergangene
und zukünftige, die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt es ihnen allen,
dass das dem Altern Unterliegende altern wird.
Und falls ich, mit dem Altern des dem Altern Unterliegenden mich grämen,
trauern, klagen, meine Brust schlagen und verstört werden würde, würde mir das
Essen nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben nicht
erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit, mit dem Altern des dem Altern Unterliegenden
grämt, trauert, klagt, schlägt er seine Brust und wird verzweifelt.
Diesen nennt man einen ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, der durch
den vergifteten Pfeil des Kummers durchbohrt wurde und in Qualen ist.
„Weiterhin widerfährt einem ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, dass das der Krankheit Unterliegende erkrankt. Mit der Erkrankung des der Krankheit Unterliegenden sinnt er nicht nach:
„Weiterhin widerfährt einem ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, dass das der Krankheit Unterliegende erkrankt. Mit der Erkrankung des der Krankheit Unterliegenden sinnt er nicht nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das der Krankheit Unterliegende
erkrankt. Insofern es Wesen gibt -
vergangene und zukünftige, die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt
es ihnen allen, dass das der Krankheit Unterliegende erkranken wird.
Und falls ich, mit der Erkrankung des der Krankheit Unterliegenden mich
grämen, trauern, klagen, meine Brust schlagen und verstört werden würde, würde
mir das Essen nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben
nicht erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit mit der Erkrankung des der Krankheit Unterliegenden
grämt, trauert, klagt, schlägt er seine Brust und wird verzweifelt.
Diesen nennt man einen ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, der durch
den vergifteten Pfeil des Kummers durchbohrt wurde und in Qualen ist.
„Weiterhin widerfährt einem ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, dass
das dem Tod Unterliegende stirbt. Mit
dem Tod des dem Tod Unterliegenden sinnt er nicht
nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das dem Tod Unterliegende stirbt. Insofern es Wesen gibt - vergangene und
zukünftige, die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt es ihnen allen,
dass das dem Tod Unterliegende sterben wird.
Und falls ich, mit dem Tod des dem Tod Unterliegenden mich grämen, trauern,
klagen, meines Brust schlagen und verstört werden würde, würde mir das Essen
nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben nicht
erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit, mit dem Tod des dem Tod Unterliegenden
grämt, trauert, klagt, schlägt er seine Brust und wird verzweifelt.
Diesen nennt man einen ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, der durch
den vergifteten Pfeil des Kummers durchbohrt wurde und in Qualen ist.
„Weiterhin widerfährt einem ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, dass
das dem Enden Unterliegende endet. Mit
dem Ende des dem Enden Unterliegenden sinnt er nicht nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das dem Enden Unterliegende endet. Insofern es Wesen gibt - vergangene und zukünftige,
die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt es ihnen allen, dass das dem
Enden Unterliegende enden wird.
Und falls ich, mit dem Ende des dem Enden Unterliegenden mich grämen,
trauern, klagen, meine Brust schlagen und verstört werden würde, würde mir das
Essen nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben nicht
erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit, mit dem Ende des dem Enden Unterliegenden
grämt, trauert, klagt, schlägt er seine Brust und wird verzweifelt.
Diesen nennt man einen ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, der durch
den vergifteten Pfeil des Kummers durchbohrt wurde und in Qualen ist.
„Weiterhin widerfährt einem ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, dass
das dem Untergang Unterliegende untergeht.
Mit dem Untergang des dem Untergang Unterliegenden sinnt er nicht nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das dem Untergang Unterliegende untergeht. Insofern es Wesen gibt - vergangene und
zukünftige, die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt es ihnen allen,
dass das dem Untergang Unterliegende zerstört werden wird.
Und falls ich, mit dem Untergang des dem Untergang Unterliegenden mich
grämen, trauern, klagen, meine Brust schlagen und verstört werden würde, würde
mir das Essen nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben
nicht erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit, mit dem Untergang des dem Untergang Unterliegenden trauert, klagt, schlägt er seine Brust und
wird verzweifelt.
Diesen nennt man einen ununterwiesenen, herkömmlichen Menschen, der durch
den vergifteten Pfeil des Kummers durchbohrt wird und sich quält.
„Nun widerfährt einem gut unterwiesenen Schüler der Edlen, dass das dem
Altern Unterliegende altert. Mit dem
Altern des dem Altern Unterliegenden sinnt
er nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das dem Altern Unterliegende
altert. Insofern es Wesen gibt -
vergangene und zukünftige, die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt es
ihnen allen, dass das dem Altern Unterliegende altern wird.
Und falls ich, mit dem Altern des dem Altern Unterliegenden mich grämen,
trauern, klagen, meine Brust schlagen und verstört werden würde, würde mir das
Essen nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben nicht
erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit, mit dem Altern des dem Altern Unterliegenden
grämt, trauert, klagt, schlägt er nicht seine Brust und wird nicht verzweifelt.
Diesen nennt man einen gut unterwiesenen Schüler der Edlen, der den
vergifteten Pfeil des Kummers herausgezogen hat, durch den durchbohrt, der
ununterwiesene, herkömmliche Mensch in Qualen ist. Sorgenlos, pfeil-los, wird der Schüler der
Edlen genau in sich selbst völlig entfesselt.
„Weiterhin widerfährt einem gut unterwiesenen Schüler der Edlen, dass das der Krankheit Unterliegende erkrankt. Mit dem Erkrankung des der Krankheit Unterliegenden sinnt er nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das der Krankheit Unterliegende
erkrankt. Insofern es Wesen gibt -
vergangene und zukünftige, die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt
es ihnen allen, dass das der Krankheit Unterliegende erkrankten wird.
Und falls ich, mit der Erkrankung des der Krankheit Unterliegenden mich
grämen, trauern, klagen, meine Brust schlagen und verstört werden würde, würde
mir das Essen nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben
nicht erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit, mit der Erkrankung des der Krankheit Unterliegenden
grämt, trauert, klagt, schlägt er nicht seine Brust und wird nicht verzweifelt.
Diesen nennt man einen gut unterwiesenen Schüler der Edlen, der den
vergifteten Pfeil des Kummers herausgezogen hat, durch den durchbohrt, der
ununterwiesene, herkömmliche Mensch in Qualen ist. Sorgenlos, pfeil-los, wird der Schüler der
Edlen genau in sich selbst völlig entfesselt.
„Weiterhin widerfährt einem gut unterwiesenen Schüler der Edlen, dass das
dem Tod Unterliegende stirbt. Mit dem
Tod des dem Tod Unterliegenden sinnt
er nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das dem Tod Unterliegende stirbt. Insofern es Wesen gibt - vergangene und
zukünftige, die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt es ihnen allen,
dass das dem Tod Unterliegende sterben wird.
Und falls ich, mit dem Tod des dem Tod Unterliegendne mich grämen, trauern,
klagen, meine Brust schlagen und verstört werden würde, würde mir das Essen
nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben nicht
erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit, mit dem Tod des dem Tod Unterliegenden
grämt, trauert, klagt, schlägt er nicht seine Brust und wird nicht verzweifelt.
Diesen nennt man einen gut unterwiesenen Schüler der Edlen, der den
vergifteten Pfeil des Kummers herausgezogen hat, durch den durchbohrt, der
ununterwiesene, herkömmliche Mensch in Qualen ist. Sorgenlos, pfeil-los, wird der Schüler der
Edlen genau in sich selbst völlig entfesselt.
„Weiterhin widerfährt einem gut unterwiesenen Schüler der Edlen, dass das
dem Enden Unterliegende endet. Mit dem
Ende des dem Enden Unterliegenden sinnt
er nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das dem Enden Unterliegende endet. Insofern es Wesen gibt - vergangene und
zukünftige, die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt es ihnen allen,
dass das dem Enden Unterliegende enden wird.
Und falls ich, mit dem Ende des dem Enden Unterliegenden mich grämen,
trauern, klagen, meine Brust schlagen und verstört werden würde, würde mir das
Essen nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben nicht
erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit, mit dem Ende des dem Enden Unterliegenden
grämt, trauert, klagt, schlägt er nicht seine Brust und wird nicht verzweifelt.
Diesen nennt man einen gut unterwiesenen Schüler der Edlen, der den
vergifteten Pfeil des Kummers herausgezogen hat, durch den durchbohrt, der
ununterwiesene, herkömmliche Mensch in Qualen ist. Sorgenlos, pfeil-los, wird der Schüler der
Edlen genau in sich selbst völlig entfesselt.
„Weiterhin widerfährt einem gut unterwiesenen Schüler der Edlen, dass das dem
Untergang Unterliegende untergeht. Mit dem
Untergang des dem Untergang Unterliegenden sinnt
er nach:
‚Es widerfährt nicht nur mir, dass das dem Untergang Unterliegende untergeht. Insofern es Wesen gibt - vergangene und
zukünftige, die dahinscheiden und wieder erstehen - widerfährt es ihnen allen,
dass das dem Untergang Unterliegende zerstört werden wird.
Und falls ich, mit dem Untergang des dem Untergang Unterliegenden mich
grämen, trauern, klagen, meine Brust schlagen und verstört werden würde, würde
mir das Essen nicht mehr bekommen, würde mein Körper unschön und meine Aufgaben
nicht erledigt werden, wären meine Feinde erfreut und meine Freunde traurig.’ Somit, mit dem Untergang des dem Untergang Unterliegenden
grämt, trauert, klagt, schlägt er nicht seine Brust und wird nicht verzweifelt.
Diesen nennt man einen gut unterwiesenen Schüler der Edlen, der den
vergifteten Pfeil des Kummers herausgezogen hat, durch den durchbohrt, der
ununterwiesene, herkömmliche Mensch in Qualen ist. Sorgenlos, pfeil-los, wird der Schüler der
Edlen genau in sich selbst völlig entfesselt.
„Diese sind die fünf Dinge, großer König, die kein Asket, kein Brahmane, keine Deva, kein Mara, kein Brahma oder überhaupt niemand in der Welt erlangen kann.“
Weder durch trauern
noch klagen
wird hier ein Zweck erreicht,
nicht einmal ein bisschen.
Um die Trauer und des Schmerzes wissend
sind die Feinde erfreut.
Aber wenn ein Weiser,
in seinem Ziel bewandt,
nicht im Angesicht des Unglücks wankt,
sind seine Feinde missgestimmt,
sein unverändertes Angesicht zu sehen, wie gewohnt.
Wo und wie auch immer der Zweck jedoch erreicht wird,
durch Lobreden, Gesänge, gute Sinnsprüche,
Gaben und Familiebräuche,
da folge man ihnen gewissenhaft auf diese Weise.
Wenn man jedoch erkennt, dass das eigene Ziel
oder das der anderen
auf diese Weise nicht erreicht
wird,
füge man sich (der Natur der Dinge)
ohne Trauer, mit dem Gedanken:
„Welche wichtige Arbeit verrichte ich jetzt?“
Anmerkung des Übersetzers:
Diese Rede gibt Empfehlungen des Buddhas, wie man mit
Trauer umzugehen sollte. Der Absatz zum
Thema Lobreden, Gesänge, usw. ist ein Hinweis auf Beerdigungsbräuche, die
entwickelt wurden, um die Gefühle der Hinterbliebenen in eine positive Richtung
zu lenken. Wie der Buddha bemerkt,
solange es scheint, dass diese einem Zweck dienen, sollte man sie nützen. Sobald es scheint, dass diese keinem Zweck
mehr dienen, und man findet, dass man sich der Trauer hingibt, sollte man zu
den wichtigen Aufgaben des Lebens zurückzukehren.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu