Ich habe gehört, dass bei einer
Gelegenheit sich der Erhabene in der Nähe von Rajagaha auf dem Geierspitzen
Berg aufhielt. Dann
ging Sutavan, der Wanderer, zum Erhabenen und tauschte beim Eintreffen freundliche
Grüße mit ihm aus. Nach einem Austausch
von freundlichen Grüßen und
Höflichkeiten, setzte er sich zur Seite.
Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:
„Vor kurzer Zeit, als ich mich hier in Rajagaha
bei Giribbaja aufhielt, vernahm ich es in der Gegenwart des Erhabenen, entnahm ich es der Gegenwart des Erhabenen:
‚Sutavan, ein Arahant Mönch, dessen geistige
Ausströmungen (āsava) beendet sind,
die Erfüllung erreicht, die Aufgabe
getan, die Bürde abgelegt, das wahre Ziel erreicht, die Fesseln des Werdens
aufgezehrt hat und der durch rechte Erlösungserkenntnis
(Gnosis) befreit ist, kann diese fünf Grundsätze
unmöglich übertreten.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet
sind, unmöglich absichtlich ein
Lebewesen seines Lebens zu
berauben.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet sind, unmöglich etwas auf
diebische Art und Weise zu nehmen, was nicht gegeben
wurde.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet sind, unmöglich Geschlechtsverkehr zu vollziehen.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet
sind, unmöglich eine bewusste Lüge
zu erzählen.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet
sind, unmöglich gespeicherte
Sinnesdinge zu verbrauchen, wie früher als er ein
Haushälter war.’
Nun habe ich dies richtig
von dem Erhabenen vernommen? Habe ich es richtig entnommen, es richtig beachtet,
es richtig verstanden?"
„Ja, Sutavan, du hast es
richtig vernommen, es richtig entnommen, es richtig beachtet, es richtig
verstanden. Sowohl zuvor als auch jetzt sage ich dir, dass ein Arahant Mönch, dessen geistige
Ausströmungen beendet sind, die Erfüllung erreicht, die Aufgabe getan, die Bürde abgelegt, das wahre
Ziel erreicht, die Fesseln des Werdens aufgezehrt hat und der durch rechte Erlösungserkenntnis (Gnosis) befreit ist, diese
neun Grundsätze
unmöglich übertreten kann.
„Es ist für einen Mönch, dessen geistige Ausströmungen beendet sind, unmöglich absichtlich ein Lebewesen seines Lebens zu berauben.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen
beendet sind, unmöglich etwas auf diebische Art und Weise zu nehmen, was
nicht gegeben wurde.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet
sind, unmöglich Geschlechtsverkehr
zu vollziehen.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet
sind, unmöglich eine bewusste Lüge
zu erzählen.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet
sind, unmöglich gespeicherte
Sinnesdinge zu verbrauchen, wie früher als er ein
Haushälter war.
„Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet
sind, unmöglich einer auf Begierde
beruhenden Neigung nachzugehen.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet sind, unmöglich
einer auf Abneigung beruhenden Neigung
nachzugehen.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet
sind, unmöglich einer auf Angst beruhenden
Neigung nachzugehen.
Es ist für einen Mönch,
dessen geistige Ausströmungen beendet
sind, unmöglich einer auf
Verblendung beruhenden Neigung
nachzugehen.
„Wie zuvor sage ich dir auch jetzt, dass ein
Arahant Mönch, dessen geistige Ausströmungen beendet sind, die Erfüllung
erreicht, die Aufgabe getan, die Bürde abgelegt, das
wahre Ziel erreicht, die Fesseln des Werdens aufgezehrt hat und der durch
rechte Erlösungserkenntnis (Gnosis) befreit ist, diese neun Grundsätze unmöglich übertreten kann.“
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu