„Mönche, diese vier Arten und Weisen können mittels vier (anderer) Arten
und Weisen erkannt werden. Welche vier?
„Durch Zusammenleben kann man die Tugend eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
„Durch Zusammenleben kann man die Tugend eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.
„Durch Handel mit einem Menschen kann man die Reinheit eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
„Durch Handel mit einem Menschen kann man die Reinheit eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.
„Durch Unglück kann man die Duldsamkeit eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
„Durch Unglück kann man die Duldsamkeit eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.
„Durch Unterredung kann man die Erkenntnis eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
„Durch Unterredung kann man die Erkenntnis eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.
1 „,Durch Zusammenleben kann man die Tugend eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
1 „,Durch Zusammenleben kann man die Tugend eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.’ So wurde es gesagt. Und in Bezug worauf wurde es gesagt?
„Es gibt den Fall, in dem eine Person, dadurch dass sie mit einer anderen zusammenlebt, dies von ihr weiß:
‚Lange war dieser Mensch in seinen Taten zerrissen, gebrochen, befleckt, bekleckst. Er war nicht stetig in seinen Taten. Er hat sich nicht auf stetige Weise im Hinblick auf die Verhaltensregeln geübt. Er ist von schlechtem Charakter, kein tugendhafter ehrwürdiger Mensch.’
Und dann gibt es den Fall, in dem eine Person, dadurch dass sie mit einer
anderen zusammenlebt, dies von ihr weiß:
‚Lange war dieser Mensch in seinen Taten unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst. Er war nicht stetig in seinen Taten. Er hat sich auf stetige Weise im Hinblick auf die Verhaltensregeln geübt. Er ist ein tugendhafter ehrwürdiger Mensch, nicht von schlechtem Charakter.’
‚Lange war dieser Mensch in seinen Taten unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst. Er war nicht stetig in seinen Taten. Er hat sich auf stetige Weise im Hinblick auf die Verhaltensregeln geübt. Er ist ein tugendhafter ehrwürdiger Mensch, nicht von schlechtem Charakter.’
„,Durch Zusammenleben kann man die Tugend eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.’ So wurde es gesagt. Und in Bezug hierauf wurde es gesagt.
2 „,Durch Handel mit einem Menschen kann man die Reinheit eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.’ So wurde es gesagt. Und in Bezug worauf wurde es gesagt?
„Es gibt den Fall, in dem eine Person, dadurch dass sie mit einer anderen Handel
betreibt, dies von ihr weiß:
‚Dieser Mensch betreibt mit einem allein auf die eine Weise Handel, auf eine andere Weise, mit zweien, auf eine noch andere Weise mit dreien, auf eine noch andere Weise mit vielen. Sein vorheriges Handelsbetreiben stimmt nicht mit seinem nachherigen Handelsbetreiben überein. Er ist in seinem Handelsbetreiben unrein, nicht rein.’
‚Dieser Mensch betreibt mit einem allein auf die eine Weise Handel, auf eine andere Weise, mit zweien, auf eine noch andere Weise mit dreien, auf eine noch andere Weise mit vielen. Sein vorheriges Handelsbetreiben stimmt nicht mit seinem nachherigen Handelsbetreiben überein. Er ist in seinem Handelsbetreiben unrein, nicht rein.’
Und dann gibt es den Fall, in dem eine Person, dadurch dass sie mit einer
anderen Handel betreibt, dies von ihr weiß:
‚Die Weise, in der dieser Mensch mit einem allein Handel betreibt, ist dieselbe weise, wie mit zweien, mit dreien, mit vielen. Handelsbetreiben stimmt mit seinem nachherigen Handelsbetreiben überein. Er ist in seinem Handelsbetreiben rein, nicht unrein.’
‚Die Weise, in der dieser Mensch mit einem allein Handel betreibt, ist dieselbe weise, wie mit zweien, mit dreien, mit vielen. Handelsbetreiben stimmt mit seinem nachherigen Handelsbetreiben überein. Er ist in seinem Handelsbetreiben rein, nicht unrein.’
„,Durch den Handel mit einem Menschen kann man die Reinheit eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.’ So wurde es gesagt. Und in Bezug hierauf wurde es gesagt.
3 „,Durch Unglück kann man die Duldsamkeit eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
3 „,Durch Unglück kann man die Duldsamkeit eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.’ So wurde es gesagt. Und in Bezug worauf wurde es gesagt?
„Es gibt den Fall, in dem eine Person, die einen Verlust von Angehörigen, Verlust an Reichtum oder einen Verlust aufgrund einer Krankheit erleidet, nicht nachsinnt:
‚So ist es, wenn man in der Welt zusammen ist. So ist es, wenn man ein Selbst erlangt.
(1) Wenn es Zusammensein in der Welt
gibt, wenn man ein Selbst erlangt, drehen sich diese acht weltlichen Zustände um die Welt und die Welt dreht sich um diese
acht weltlichen Zustände:
Gewinn, Verlust, Ehre, Schande, Tadel, Lob,
Glücksgefühl und Schmerz.’
Wenn sie einen Verlust von Angehörigen, Verlust an Reichtum oder einen
Verlust aufgrund einer Krankheit erleidet, hat sie Kummer, grämt sich, klagt
und schlägt sich auf die Brust, wird verstört.
Und dann gibt es den Fall, in dem eine Person, einen Verlust von
Angehörigen, Verlust an Reichtum oder einen Verlust aufgrund einer Krankheit
erleidet, nachsinnt:
‚So ist es, wenn man in der Welt zusammen ist. So ist es, wenn man ein Selbst erlangt. Wenn es Zusammensein in der Welt gibt, wenn
man ein Selbst erlangt, drehen sich diese
acht weltlichen Zustände um die
Welt und die Welt dreht sich um diese acht weltlichen Zustände:
Gewinn, Verlust, Ehre, Schande, Tadel, Lob,
Glücksgefühl und Schmerz.’
Wenn sie einen Verlust von Angehörigen, Verlust an Reichtum oder einen
Verlust aufgrund einer Krankheit erleidet, hat sie keinen Kummer, grämt sich
nicht, klagt nicht und schlägt sich nicht auf die Brust, wird nicht verstört.
„,Durch Unglück kann man die Duldsamkeit eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.’ So wurde es gesagt. Und in Bezug hierauf wurde es gesagt.
4 „,Durch Unterredung kann man die Erkenntnis
eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach
kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.’ So wurde es gesagt. Und in Bezug worauf wurde es gesagt?
„Es gibt den Fall, in dem eine Person durch die Unterredung mit anderen dies von ihr weiß:
‚Nach der Art und Weise wie dieser Mensch zu einem Thema emporkommt zu
urteilen, wie er (sein Folgern) anwendet, wie er sich mit
einer Frage befasst, ist er abgestumpft, nicht erkenntnisvoll. Warum ist das so?
Er macht keine Äußerungen, die tiefgründig, friedvoll, verfeinert, dem
Denken nicht zugänglich, fein und von den Weisen selbst zu erfahren sind. Er kann die Bedeutung nicht erklären, sie
nicht lehren, sie nicht beschreiben, sie nicht darlegen, sie nicht offenlegen,
sie nicht erläutern oder sie nicht deutlich machen. Er ist abgestumpft, nicht erkenntnisvoll.’
Gleichwie ein Mann mit guter Sehkraft am Ufer eines Gewässers stände und einen
kleinen Fisch emporkommen sähe. Er würde
dann denken:
‚Nach dem Emporkommen dieses Fisches, nach dem Brechen der Wellen, nach
seiner Geschwindigkeit zu urteilen, ist es ein kleiner Fisch, kein großer.’
In der gleichen Weise weiß eine Person durch die Unterredung mit anderen
dies von ihr:
‚Nach der Art und Weise wie dieser Mensch zu einem Thema emporkommt zu
urteilen, wie er (sein Folgern) anwendet, wie er sich
mit einer Frage befasst, ist er abgestumpft, nicht erkenntnisvoll.’
„Und dann gibt es den Fall, in dem eine Person durch die Unterredung mit anderen dies von ihr weiß:
‚Nach der Art und Weise wie dieser Mensch zu einem Thema emporkommt zu
urteilen, wie er (sein Folgern) anwendet, wie er sich
mit einer Frage befasst, ist er erkenntnisvoll, nicht
abgestumpft. Warum ist das so?
Er macht Äußerungen, die tiefgründig, friedvoll, verfeinert, dem Denken
nicht zugänglich, fein und von den Weisen selbst zu erfahren sind. Er kann die Bedeutung erklären, sie lehren,
sie beschreiben, sie darlegen, sie offenlegen, sie erläutern oder sie deutlich
machen. Er ist erkenntnisvoll,
nicht abgestumpft.’
Gleichwie ein Mann mit guter Sehkraft am Ufer eines Gewässers stände und
einen kleinen Fisch emporkommen sähe. Er
würde dann denken:
‚Nach dem Emporkommen dieses Fisches, nach dem Brechen der Wellen, nach
seiner Geschwindigkeit zu urteilen, ist es ein großer Fisch, kein kleiner.’
In der gleichen Weise weiß eine Person durch die Unterredung mit anderen
dies von ihr:
‚Nach der Art und Weise wie dieser Mensch zu einem Thema emporkommt zu
urteilen, wie er (sein Folgern) anwendet, wie er sich
mit einer Frage befasst, ist er erkenntnisvoll, nicht
abgestumpft.’
„,Durch Unterredung kann man die Erkenntnis eines Menschen erkennen, aber erst nach einer langen Zeit, nicht schon nach kurzer Zeit;
und nur ein Aufmerksamer, kein Unaufmerksamer;
nur ein Erkennender, kein Nicht-Erkennender.’ So wurde es gesagt. Und in Bezug hierauf wurde es gesagt.
„Diese, Mönche, sind die vier Arten und Weisen, die mittels vier (anderer) Arten und Weisen erkannt werden können."
„Diese, Mönche, sind die vier Arten und Weisen, die mittels vier (anderer) Arten und Weisen erkannt werden können."
Anmerkungen
(1) Atta-bhava, wörtlich Selbst-Zustand.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu