„Es gibt diese fünf Tatsachen, über die man oft nachsinnen sollte, ob man
eine Frau oder ein Mann ist, ein Laie oder ordiniert. Welche fünf?
„Ich unterliege dem Altern, ich bin über das Altern nicht erhaben.“
Dies ist die erste Tatsache, über die man oft nachsinnen sollte, ob man
eine Frau oder ein Mann ist, ein Laie oder ordiniert.
„Ich unterliege der Krankheit, ich bin über Krankheit nicht
erhaben.“
Dies ist die zweite Tatsache, über die man oft nachsinnen sollte, ob man
eine Frau oder ein Mann ist, ein Laie oder ordiniert.
„Ich unterliege dem Tod, ich bin über den Tod nicht
erhaben.“
Dies ist die dritte Tatsache, über die man oft nachsinnen sollte, ob man
eine Frau oder ein Mann ist, ein Laie oder ordiniert.
„Ich werde von allem, was mir lieb und teuer ist, geschiedenen, getrennt
werden."
Dies ist die vierte Tatsache, über die man oft nachsinnen sollte, ob man
eine Frau oder ein Mann ist, ein Laie oder ordiniert.
„Ich der Besitzer bin meiner Handlungen (1), Erbe meiner Handlungen, aus
meinen Handlungen geboren, meiner Handlungen zugehörig und habe meine
Handlungen als meinen Schiedsmann. Welche Handlungen ich auch immer
ausführe, zum Guten oder zum Bösen, deren Erbe werde ich sein.“
Dies ist die fünfte Tatsache, über die man oft nachsinnen sollte, ob man
eine Frau oder ein Mann ist, ein Laie oder ordiniert.
„Diese sind die fünf Tatsachen, über die man oft nachsinnen sollte, ob man
eine Frau oder ein Mann ist, ein Laie oder ordiniert.
„Nun auf welcher Begründungsweise beruhend sollte
man, ob Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich unterliege dem Älterwerden, ich bin über das Älterwerden nicht erhaben.’
Es gibt Wesen, die mit der für junge Menschen (kennzeichnenden) Berauschung mit der Jugend berauscht sind. Aufgrund jener Berauschung mit der Jugend verhalten sie sich schlecht in Taten, verhalten
sie sich schlecht in Worten und verhalten sie sich schlecht in Gedanken.
Wenn sie jedoch oft über jene Tatsache nachsinnen, wird jene Berauschung der jungen Menschen mit der Jugend entweder ganz aufgegeben werden oder schwächer
werden.
Auf dieser Begründungsweise beruhend sollte man, ob
Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich unterliege dem Älterwerden, ich bin über das Älterwerden nicht erhaben.’
„Nun auf welcher Begründungsweise beruhend sollte
man, ob Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich unterliege der Krankheit, ich bin über Krankheit nicht
erhaben.’
Es gibt Wesen, die mit der für gesunde Menschen (kennzeichnenden) Berauschung mit der Gesundheit berauscht sind. Aufgrund jener Berauschung mit der Gesundheit verhalten sie sich schlecht in Taten,
verhalten sie sich schlecht in Worten und verhalten sie sich schlecht in
Gedanken.
Wenn sie jedoch oft über jene Tatsache nachsinnen, wird jene Berauschung der gesunden Menschen mit der Gesundheit entweder ganz aufgegeben werden oder
schwächer werden.
Auf dieser Begründungsweise beruhend sollte man, ob
Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich unterliege der Krankheit, ich bin über Krankheit nicht
erhaben.’
„Nun auf welcher Begründungsweise beruhend sollte
man, ob Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich unterliege dem Tod, ich bin über den Tod nicht erhaben.’
Es gibt Wesen, die mit der für lebende Menschen (kennzeichnenden) Berauschung mit dem Leben berauscht sind.
Aufgrund jener Berauschung mit
dem Leben verhalten sie sich schlecht in Taten, verhalten sie sich
schlecht in Worten und verhalten sie sich schlecht in Gedanken.
Wenn sie jedoch oft über jene Tatsache nachsinnen, wird jene Berauschung der lebenden Menschen mit dem Leben entweder ganz aufgegeben werden oder schwächer
werden.
Auf dieser Begründungsweise beruhend sollte man, ob
Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich unterliege dem Tod, ich bin über den Tod nicht
erhaben.’
„Nun auf welcher Begründungsweise beruhend sollte
man, ob Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich werde von allem, was mir lieb und teuer ist, geschiedenen, getrennt
werden.’
Es gibt Wesen, die Lust und Leidenschaft für die Dinge, die ihnen lieb und
teuer sind, fühlen. Aufgrund jener
Leidenschaft verhalten sie sich schlecht in Taten, verhalten sie sich schlecht
in Worten und verhalten sie sich schlecht in Gedanken.
Wenn sie jedoch oft über jene Tatsache nachsinnen, wird jene Lust und
Leidenschaft für die Dinge, die ihnen lieb und teuer sind, entweder ganz aufgegeben
werden oder schwächer werden.
Auf dieser Begründungsweise beruhend sollte man, ob
Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich werde von allem, was mir lieb und teuer ist, geschiedenen, getrennt
werden.’
„Nun auf welcher Begründungsweise beruhend sollte
man, ob Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich der Besitzer bin meiner Handlungen, Erbe meiner Handlungen, aus meinen
Handlungen geboren, meiner Handlungen zugehörig und habe meine Handlungen als
meinen Schiedsmann. Welche Handlungen ich auch immer ausführe, zum Guten
oder zum Bösen, deren Erbe werde ich sein.’
Es gibt Wesen, die sich schlecht in Taten, schlecht in Worten und schlecht
in Gedanken verhalten.
Wenn sie jedoch oft über jene Tatsache nachsinnen, wird jenes schlechte
Verhalten in Taten, Worten und Gedanken ganz aufgegeben werden oder schwächer
werden.
Auf dieser Begründungsweise beruhend sollte man, ob
Frau oder Mann, Laie oder ordiniert, über die Tatsache nachsinnen:
‚Ich der Besitzer bin meiner Handlungen, Erbe meiner Handlungen, aus meinen
Handlungen geboren, meiner Handlungen zugehörig und habe meine Handlungen als
meinen Schiedsmann. Welche Handlungen ich auch immer ausführe, zum Guten
oder zum Bösen, deren Erbe werde ich sein.’
„Nun erwägt ein Schüler der Edlen dieses:
‚Ich bin nicht der einzige, der dem Älterwerden
unterliegt, über das Älterwerden nicht erhaben ist. Insoweit es Wesen gibt - vergangene und
zukünftige, die vergehen und wieder entstehen - unterliegen alle Wesen dem Älterwerden, sind über das Älterwerden
nicht erhaben.’
Wenn er/sie oft über dieses nachsinnt, entsteht der (Faktor des) Pfads. Er/sie hält sich an diesen Pfad, entfaltet ihn,
pflegt ihn. Indem er/sie sich an diesen
Pfad hält, ihn entfaltet, ihn pflegt, werden die Fesseln aufgegeben, die
Besessenheiten zerstört.
„Weiterhin erwägt ein Schüler der Edlen dieses:
‚Ich bin nicht der einzige, der der Krankheit unterliegt,
über Krankheit nicht erhaben ist. Insoweit es Wesen gibt - vergangene und
zukünftige, die vergehen und wieder entstehen - unterliegen alle Wesen der
Krankheit, sind über Krankheit nicht erhaben.’
Wenn er/sie oft über dieses nachsinnt, entsteht der (Faktor des)
Pfads. Er/sie hält sich an diesen Pfad,
entfaltet ihn, pflegt ihn. Indem er/sie
sich an diesen Pfad hält, ihn entfaltet, ihn pflegt, werden die Fesseln
aufgegeben, die Besessenheiten zerstört.
„Weiterhin erwägt ein Schüler der Edlen dieses:
‚Ich bin nicht der einzige, der dem Tod unterliegt,
über den Tod nicht erhaben ist. Insoweit es Wesen gibt - vergangene und
zukünftige, die vergehen und wieder entstehen - unterliegen alle Wesen dem Tod, sind über den Tod nicht erhaben.’
Wenn er/sie oft über dieses nachsinnt, entsteht der (Faktor des)
Pfads. Er/sie hält sich an diesen Pfad,
entfaltet ihn, pflegt ihn. Indem er/sie
sich an diesen Pfad hält, ihn entfaltet, ihn pflegt, werden die Fesseln
aufgegeben, die Besessenheiten zerstört.
„Weiterhin erwägt ein Schüler der Edlen dieses:
‚Ich bin nicht der einzige, der von allem, was ihm lieb und teuer ist,
geschiedenen, getrennt werden wird.
Insoweit es Wesen gibt - vergangene und zukünftige, die vergehen und
wieder entstehen - werden alle Wesen von allem, was ihnen lieb und teuer ist,
geschiedenen, getrennt werden.’
Wenn er/sie oft über dieses nachsinnt, entsteht der (Faktor des)
Pfads. Er/sie hält sich an diesen Pfad,
entfaltet ihn, pflegt ihn. Indem er/sie
sich an diesen Pfad hält, ihn entfaltet, ihn pflegt, werden die Fesseln
aufgegeben, die Besessenheiten zerstört.
„Weiterhin erwägt ein Schüler der Edlen dieses:
‚Ich bin nicht der einzige, der der Besitzer seiner Handlungen, der Erbe
seiner Handlungen ist, aus seinen Handlungen geboren, seinen Handlungen
zugehörig ist und seine Handlungen als seinen Schiedsmann hat; der, welche
Handlungen er auch immer ausführt, zum Guten oder zum Bösen, deren Erbe sein
wird.“ Insoweit es Wesen gibt - vergangene und zukünftige, die vergehen
und wieder entstehen - sind alle Wesen die Besitzer bin ihrer Handlungen, die Erben
ihrer Handlungen, aus ihren Handlungen geboren, ihren Handlungen zugehörig und
haben ihre Handlungen als ihren Schiedsmann. Welche Handlungen sie auch
immer ausführen, zum Guten oder zum Bösen, deren Erbe werden sie sein.’
Wenn er/sie oft über dieses nachsinnt, entsteht der (Faktor des)
Pfads. Er/sie hält sich an diesen Pfad,
entfaltet ihn, pflegt ihn. Indem er/sie
sich an diesen Pfad hält, ihn entfaltet, ihn pflegt, werden die Fesseln
aufgegeben, die Besessenheiten zerstört.“
Der Geburt unterworfen, dem Altern unterworfen,
dem Tod unterworfen,
sind herkömmliche
Menschen
angewidert von den
Leidenden
von jenem, dem sie
unterworfen sind.
Und wenn ich von den
Wesen,
die diesen Dingen unterliegen,
angewidert wäre,
wäre dies für mich nicht schicklich,
so zu leben,
wie sie.
Da ich diese Haltung
pflegte
- das Dhamma
ohne Erworbenes erkennend -
überwand ich alle
Berauschung
mit der Gesundheit,
der Jugend und dem Leben
als einer,
der Entsagung
als Ruhe sieht.
Für mich entstand
Tatkraft,
Entfesslung wurde
klar ersichtlich.
Keineswegs
könnte ich an sinnlichen
Vergnügen teilhaben.
Da ich mich dem
heiligen Leben gewidmet habe,
werde ich nicht zurückkehren.
Anmerkungen
(1) Kamma.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu