„Es gibt diese drei dringenden Pflichten eines bäuerlichen Haushälters. Welche drei?
„Es gibt den Fall, in dem ein bäuerlicher Haushälter seinen Acker geschwind gut pflügen und gut eggen lässt. Nachdem sein Acker geschwind gut gepflügt und gut geeggt wurde, sät er geschwind die Samen. Nachdem er die Saat geschwind gesät hat, lässt er geschwind das Wasser ein und lässt es dann ab.
„Diese sind die drei dringenden Pflichten eines bäuerlichen Haushälters.
Nun hat dieser bäuerliche Haushälter nicht die Mächtigkeit und die Macht
(zu sagen:)
‚Mögen meine Feldfrüchte heute aus dem Boden schießen, mögen
die Körner morgen hervorkommen und mögen sie am nächsten Tag reifen.’
Aber wenn die Zeit gekommen
ist, werden die Feldfrüchte des bäuerlichen Haushälters aus dem Boden schießen, werden die Körner hervorkommen
und reifen.
„In der gleichen Weise gibt es diese drei dringenden Pflichten eines Mönches. Welche drei?
„Das Auf Sich Nehmen der höheren Tugend, das Auf Sich Nehmen der höheren Geist, das Auf
Sich Nehmen der höheren Erkenntnis.
„Diese sind die drei dringenden Pflichten eines
Mönches.
Nun hat dieser Mönch nicht
die Mächtigkeit und die Macht (zu
sagen:)
‚Möge mein Geist heute
oder morgen oder übermorgen aufgrund fehlendem Anhaften/Ernährung von Ausströmungen (āsava) befreit werden.’ Aber
wenn die Zeit gekommen ist, wird
sein Geist von Ausströmungen aufgrund fehlendem Anhaften/Ernährung befreit werden.
„Deshalb, Mönche, solltet ihr euch so üben:
‚Stark wird unser
Wunsch sein, die Schulung in der höheren Tugend auf uns
zu nehmen.
Stark wird unser Wunsch sein, die Schulung im höheren Geist (Geistessammlung) auf uns zu nehmen.
Stark wird unser Wunsch sein, die Schulung in der
höheren Erkenntnis auf uns zu nehmen.’
In dieser Weise solltet ihr euch so üben."
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu