Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabenein in der Nähe Savatthi im Jeta Hain, Anathapindikas Kloster, auf.
Dann zog der ehrwürdige Ananda in den frühen Morgenstunden seine Untergewänder an und begab sich, seine Schale und äußere Robe tragend, zum Haus der Laienanhängerin Migasala. Beim Eintreffen setzte er sich auf einem vorbereiteten Sitz nieder.
Dann trat die Laienanhängerin
Migasala an den ehrwürdigen
Ananda heran. Beim Eintreffen verbeugte
sie sich vor ihm und setzte sich zur Seite.
Als sie da saß, sprach sie zum ehrwürdigen
Ananda:
„Ehrwürdiger Herr, wie um alles in der
Welt ist das vom Erhabenen gelehrte
Dhamma zu verstehen, in dem sowohl der den keuschen Wandel Führende als auch der nicht den keuschen Wandel Führende genau denselben
Lauf im nächsten Leben hätte?
Mein Vater Purana war einen keuschen
Wandel führend, ein tugendhaftes Leben führend und enthielt
sich des Geschlechtsverkehrs, dem vulgären Akt. Als er verstarb,
wurde vom Erhabenen vorhergesagt, dass er ein Einmal-Widerkehrender sei und in der Gesellschaft
der Zufriedenen (Devas)
wiedergeboren werde.
Mein Onkel väterlicherseits, Isidatta, war keinen keuschen Wandel führend und
war zufrieden, mit seiner Frau zu leben. Und dennoch als er verstarb, wurde vom Erhabenen vorhergesagt, dass auch er ein
Einmal-Widerkehrender sei und in der Gesellschaft der Zufriedenen (Devas) wiedergeboren werde.
Nun wie um alles in der Welt ist das vom
Erhabenen gelehrte Dhamma zu
verstehen, in dem sowohl der den keuschen Wandel
Führende als auch der nicht den keuschen Wandel Führende
genau denselben Lauf im nächsten Leben
hätte?
„Es war jedoch genauso, wie der
Erhabene es vorhergesagt hat, Schwester."
Dann erhob sich der ehrwürdige Ananda, nachdem er im Hause der Laienanhängerin Migasala Almosenspeise erhalten hatte, von seinem Sitz und ging.
Dann nach seiner Mahlzeit, bei der Rückkehr von seiner Almosenrunde begab sich der ehrwürdige Ananda zum Erhabenen. Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite. Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:
„Dann, Herr, zog ich in den frühen Morgenstunden meine Untergewänder
an und begab mich, meine Schale und äußere Robe tragend, zum Haus der Laienanhängerin Migasala. Beim Eintreffen setzte
ich mich auf einem vorbereiteten Sitz nieder.
„Dann trat die Laienanhängerin
Migasala an mich heran.
Beim Eintreffen verbeugte sie sich vor mir und setzte sich zur
Seite. Als sie da saß, sprach sie zu
mir:
‚Ehrwürdiger Herr, wie um alles in der Welt
ist das vom Erhabenen gelehrte
Dhamma zu verstehen, in dem sowohl der den keuschen Wandel Führende als auch der nicht den keuschen Wandel Führende genau
denselben Lauf im nächsten Leben hätte?
Mein Vater Purana war einen keuschen
Wandel führend, ein tugendhaftes Leben führend und enthielt
sich des Geschlechtsverkehrs, dem vulgären Akt. Als er verstarb, wurde vom Erhabenen
vorhergesagt, dass er ein Einmal-Widerkehrender sei und in der Gesellschaft
der Zufriedenen (Devas)
wiedergeboren werde.
Mein Onkel väterlicherseits, Isidatta, war keinen keuschen Wandel führend und
war zufrieden, mit seiner Frau zu leben. Und dennoch als er verstarb, wurde vom Erhabenen vorhergesagt, dass auch er ein
Einmal-Widerkehrender sei und in der Gesellschaft der Zufriedenen (Devas) wiedergeboren werde.
Nun wie um alles in der Welt ist das vom
Erhabenen gelehrte Dhamma zu
verstehen, in dem sowohl der den keuschen Wandel
Führende als auch der nicht den keuschen Wandel Führende
genau denselben Lauf im nächsten Leben
hätte?’
„Nach diesen Worten sprach ich zur Laienanhängerin Migasala:
‚Es war jedoch genauso,
wie der Erhabene es vorhergesagt
hat, Schwester.’"
„Aber, Ananda, wer ist diese Migasala, dumm, unfähig, blind, mit der Erkenntnis einer Blinden? Und wer sind diese Menschen mit der Kenntnis über den Verlauf der
anderen Menschen? (1)
„Ananda, es sind diese zehn Menschen in der Welt zu finden. Welche zehn?
1 „Es gibt den Fall, in dem ein Mensch untugendhaft ist und die Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist (yathābhūtam), nicht erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos erlöscht. Er ist unvollkommen im Zuhören, unvollkommen im hohen Lernen und hat (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten nicht durchdrungen. Er erlangt keine gelegentliche Befreiung. (2)
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zum Schwund, nicht zur Vorzüglichkeit. Er ist ein
zum Schwund Gelangender, nicht
zur Vorzüglichkeit Gelangender
2 „Dann aber, Ananda, gibt es den Fall, in dem ein Mensch untugendhaft ist und dennoch die Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos erlöscht. Er ist vollkommen im Zuhören, vollkommen im hohen Lernen und hat (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten durchdrungen. Er erlangt gelegentliche Befreiung.
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zur Vorzüglichkeit, nicht zum Schwund. Er ist einer, zur Vorzüglichkeit gelangend, nicht zum Schwund
gelangend.
„In diesem Fall, Ananda, werden, jene, die bemessen, so bemessen:
‚Dieser hat die gleichen
Eigenschaften wie der andere. Warum sollte einer von ihnen gering und der andere ausgezeichnet sein?’
Dieses wird zu ihrem (der Bemessenden) langfristigen Unheil und Leid sein.
„In diesem Fall, Ananda, ist der Mensch, welcher untugendhaft ist und dennoch die Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos erlöscht, welcher vollkommen im Zuhören und vollkommen im hohen Lernen ist und (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten durchdrungen hat und welcher gelegentliche Befreiung erlangt, höher und ausgezeichneter als der andere. Warum ist das so?
Da der Dhammastrom ihn mit trägt. Aber wer schon, abgesehen vom Tathāgata, würde diesen Unterschied kennen?
„Deshalb, Ananda, sei kein BeBemessender von Menschen. Lege anderen Menschen kein Maß an. (3) Er ist eingebildet (4), jeder, der anderen Menschen ein Maß anlegt.
Ich jedoch vermag den
Menschen ein Maß anzulegen, oder ein mir Ähnlicher.
3 „Es gibt den Fall, in dem ein Mensch tugendhaft ist und die Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, nicht erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos erlöscht. Er ist unvollkommen im Zuhören, unvollkommen im hohen Lernen und hat (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten nicht durchdrungen. Er erlangt keine gelegentliche Befreiung. (2)
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zum Schwund, nicht zur Vorzüglichkeit.
Er ist einer, zum Schwund gelangend, nicht zur
Vorzüglichkeit gelangend.
4 „Dann aber, Ananda,
gibt es den Fall, in dem ein Mensch
tugendhaft ist und die
Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch
Erkenntnis, wie es geworden ist, erkennt, wo das
Fehlen an Tugend spurlos erlöscht. Er ist vollkommen im Zuhören, vollkommen
im hohen Lernen und hat (die
Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten
durchdrungen. Er erlangt gelegentliche Befreiung.
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zur Vorzüglichkeit, nicht zum Schwund. Er ist einer, zur Vorzüglichkeit gelangend, nicht zum Schwund
gelangend.
„In diesem Fall, Ananda, werden, jene, die bemessen, so bemessen:
‚Dieser hat die gleichen
Eigenschaften wie der andere. Warum sollte einer von ihnen gering und der andere ausgezeichnet sein?’
Dieses wird zu ihrem (der Bemessenden) langfristigen Unheil und Leid sein.
„In diesem Fall, Ananda, ist der Mensch, welcher tugendhaft ist und die Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos erlöscht, welcher vollkommen im Zuhören und vollkommen im hohen Lernen ist und (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten durchdrungen hat und welcher gelegentliche Befreiung erlangt, höher und ausgezeichneter als der andere. Warum ist das so?
Da der Dhammastrom ihn mit trägt. Aber wer schon, abgesehen vom Tathāgata, würde diesen Unterschied kennen?
„Deshalb, Ananda, sei kein Bemessender von Menschen. Lege anderen Menschen kein Maß an. Er ist eingebildet, jeder, der anderen Menschen ein Maß anlegt.
Ich jedoch vermag den
Menschen ein Maß anzulegen, oder ein mir Ähnlicher.
5 „Es gibt den
Fall, in dem ein Mensch heftig leidenschaftlich ist
und die Bewusstsein-Befreiung und die
Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, nicht
erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos
erlöscht. Er ist
unvollkommen im Zuhören, unvollkommen im hohen Lernen und hat (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten nicht durchdrungen. Er erlangt
keine gelegentliche Befreiung. (2)
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zum Schwund, nicht zur Vorzüglichkeit.
Er ist einer, zum Schwund gelangend, nicht zur
Vorzüglichkeit gelangend.
6 „Dann aber, Ananda,
gibt es den Fall, in dem ein Mensch
heftig leidenschaftlich ist und dennoch die Bewusstsein-Befreiung und die
Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist,
erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos
erlöscht. Er ist
vollkommen im Zuhören, vollkommen im hohen Lernen und hat (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten durchdrungen.
Er erlangt gelegentliche Befreiung.
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zur Vorzüglichkeit, nicht zum Schwund. Er ist einer, zur Vorzüglichkeit gelangend, nicht zum Schwund
gelangend.
„In diesem Fall, Ananda, werden, jene, die bemessen, so bemessen:
‚Dieser hat die gleichen
Eigenschaften wie der andere. Warum sollte einer von ihnen gering und der andere ausgezeichnet sein?’
Dieses wird zu ihrem (der Bemessenden) langfristigen Unheil und Leid sein.
„In diesem Fall, Ananda, ist der Mensch, welcher heftig leidenschaftlich ist und dennoch die Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos erlöscht, welcher vollkommen im Zuhören und vollkommen im hohen Lernen ist und (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten durchdrungen hat und welcher gelegentliche Befreiung erlangt, höher und ausgezeichneter als der andere. Warum ist das so?
Da der Dhammastrom ihn mit trägt. Aber wer schon, abgesehen vom Tathāgata, würde diesen Unterschied kennen?
„Deshalb, Ananda, sei kein Bemessender von Menschen. Lege anderen Menschen kein Maß an. Er ist eingebildet, jeder, der anderen Menschen ein Maß anlegt.
Ich jedoch vermag den
Menschen ein Maß anzulegen, oder ein mir Ähnlicher.
7 „Es gibt den
Fall, in dem ein Mensch zornig ist und die Bewusstsein-Befreiung und die
Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, nicht
erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos
erlöscht. Er ist
unvollkommen im Zuhören, unvollkommen im hohen Lernen und hat (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten nicht durchdrungen. Er erlangt
keine gelegentliche Befreiung. (2)
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zum Schwund, nicht zur Vorzüglichkeit.
Er ist einer, zum Schwund gelangend, nicht zur
Vorzüglichkeit gelangend.
8 „Dann aber, Ananda,
gibt es den Fall, in dem ein Mensch
zornig ist und dennoch die
Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch
Erkenntnis, wie es geworden ist, erkennt, wo das
Fehlen an Tugend spurlos erlöscht. Er ist vollkommen im Zuhören, vollkommen
im hohen Lernen und hat (die
Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten
durchdrungen. Er erlangt gelegentliche Befreiung.
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zur Vorzüglichkeit, nicht zum Schwund. Er ist einer, zur Vorzüglichkeit gelangend, nicht zum Schwund
gelangend.
„In diesem Fall, Ananda, werden, jene, die bemessen, so bemessen:
‚Dieser hat die gleichen
Eigenschaften wie der andere. Warum sollte einer von ihnen gering und der andere ausgezeichnet sein?’
Dieses wird zu ihrem (der Bemessenden) langfristigen Unheil und Leid sein.
„In diesem Fall, Ananda, ist der Mensch, welcher zornig ist und dennoch die Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos erlöscht, welcher vollkommen im Zuhören und vollkommen im hohen Lernen ist und (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten durchdrungen hat und welcher gelegentliche Befreiung erlangt, höher und ausgezeichneter als der andere. Warum ist das so?
Da der Dhammastrom ihn mit trägt. Aber wer schon, abgesehen vom Tathāgata, würde diesen Unterschied kennen?
„Deshalb, Ananda, sei kein Bemessender von Menschen. Lege anderen Menschen kein Maß an. Er ist eingebildet, jeder, der anderen Menschen ein Maß anlegt.
Ich jedoch vermag den
Menschen ein Maß anzulegen, oder ein mir Ähnlicher.
9 „Es gibt den
Fall, in dem ein Mensch ruhelos ist und die Bewusstsein-Befreiung und die
Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, nicht
erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos
erlöscht. Er ist
unvollkommen im Zuhören, unvollkommen im hohen Lernen und hat (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten nicht durchdrungen. Er erlangt
keine gelegentliche Befreiung. (2)
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zum Schwund, nicht zur Vorzüglichkeit.
Er ist einer, zum Schwund gelangend, nicht zur
Vorzüglichkeit gelangend.
10 „Dann aber, Ananda,
gibt es den Fall, in dem ein Mensch
ruhelos ist und dennoch die
Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch
Erkenntnis, wie es geworden ist, erkennt, wo das
Fehlen an Tugend spurlos erlöscht. Er ist vollkommen im Zuhören, vollkommen
im hohen Lernen und hat (die
Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten
durchdrungen. Er erlangt gelegentliche Befreiung.
Beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode,
geht er zur Vorzüglichkeit, nicht zum Schwund. Er ist einer, zur Vorzüglichkeit gelangend, nicht zum Schwund
gelangend.
„In diesem Fall, Ananda, werden, jene, die bemessen, so bemessen:
‚Dieser hat die gleichen
Eigenschaften wie der andere. Warum sollte einer von ihnen gering und der andere ausgezeichnet sein?’
Dieses wird zu ihrem (der Bemessenden) langfristigen Unheil und Leid sein.
„In diesem Fall, Ananda, ist der Mensch, welcher ruhelos ist und dennoch die Bewusstsein-Befreiung und die Befreiung durch Erkenntnis, wie es geworden ist, erkennt, wo das Fehlen an Tugend spurlos erlöscht, welcher vollkommen im Zuhören und vollkommen im hohen Lernen ist und (die Lehre) hinsichtlich seiner Ansichten durchdrungen hat und welcher gelegentliche Befreiung erlangt, höher und ausgezeichneter als der andere. Warum ist das so?
Da der Dhammastrom ihn mit trägt. Aber wer schon, abgesehen vom Tathāgata, würde diesen Unterschied kennen?
„Deshalb, Ananda, sei kein Bemessender von Menschen. Lege anderen Menschen kein Maß an. Er ist eingebildet, jeder, der anderen Menschen ein Maß anlegt.
Ich jedoch vermag den
Menschen ein Maß anzulegen, oder ein mir Ähnlicher.
„Also wer, Ananda, ist
diese Migasala, dumm, unfähig,
blind, mit der Erkenntnis einer Blinden? Und wer sind diese Menschen mit der Kenntnis
über den Verlauf der anderen Menschen?
„Ananda, dies sind die zehn Menschen, die in der Welt zu finden sind.
„Wenn Isidatta mit der Art von Tugend, mit der Purāna versehen war, versehen gewesen wäre, hätte Purāna Isidattas Lauf nicht gekannt.
Wenn Purāna mit der
Art von Erkenntnis, mit der Isidatta
versehen war, versehen gewesen wäre, hätte Isadatta Purānas Lauf nicht gekannt. In diese Weise, Ananda, waren diese beiden Personen teilweise minderer."
Anmerkungen
(1) Es lautet Andhaka andhakapaññā in der Thai Ausgabe. Die Burmesische
und PTS Ausgaben lautet es ambakā ambakapaññā. In der srilankischen Ausgabe, ammakā ammakapaññā. Beiderlei Leseart bedeutet ‚eine kleine
Mutter mit der Erkenntnis einer kleinen
Mutter’.
Anmerkung 1332 im
NDB stellt fest, dass die chinesische
Version dieser Sutta auch keine abfällige Bemerkung
über Frauen enthält. Siehe SN 5.02.
(2) Die vorübergehende Befreiung, welche die Geistessammlung mit sich bringt. Siehe MN 29 - 30.
(3) NDB gibt diesen Abschnitt folgenderweise wieder:
„Sei nicht wertend hinsichtlich der Menschen. Fälle kein Urteil über die
Menschen.“
Allerdings gibt es viele Abschnitte im Kanon, in denen der Buddha ausdrücklich empfiehlt,
über das Verhalten von anderen Menschen
zu urteilen, um zu entscheiden, ob
man mit ihnen verkehren oder sie
als Vorbild, dem man folgen sollte, nehmen will.
Siehe zum Beispiel, MN 110, AN 4.73, AN 4.192, AN 7.64, and AN 8.54. Wie aus dem Zusammenhang klar hervorgeht,
sagt der Buddha Ananda ausdrücklich, dass er nicht versuchen sollte, die
Errungenschaften anderer Menschen
zu beurteilen, denn nur ein Tathāgata (ein Buddha oder ein
Aharant) ist in der Lage, den Geisteszustand einer Person gut genug wahrzunehmen, um den daraus resultierenden zukünftigen Verlauf, den diese Person nach dem Tod nehmen wird, zu kennen.
(4) Es lautet maññati in der Thai Ausgabe. In den anderen Ausgaben lautet es khaññati ‚er ist zerstört’ oder ‚er wird ausgegraben’. Maññati passt in den Satz hier durch eine Alliteration, denn seine Wurzel, mañ, ist der Wurzel für Maß (pamāṇa) und für den Bemessenden (pamāṇika) nahe.
Migasalaya Sutta:
(AN10.75)
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu