„Für eine Person, die mit Tugend versehen
ist, die vollendet in der Tugend
ist, gibt es keine Notwendigkeit für einen Willensakt:
‚Möge Reuelosigkeit in mir entstehen.’ Es liegt in der Natur der Dinge, dass Reuelosigkeit in einer Person, die mit Tugend versehen, die vollendet in der Tugend ist, entsteht.
„Für eine reuelose Person, gibt es keine Notwendigkeit für einen Willensakt:
‚Möge Freudengefühl in mir
entstehen.’ Es
liegt in der Natur der Dinge, dass Freudengefühl in einer reuelosen Person entsteht.
„Für eine freudenfühlende Person gibt es keine Notwendigkeit für einen Willensakt:
‚Möge Verzückung in mir entstehen.’ Es liegt in der Natur der Dinge, dass Verzückung in einer freudenfühlenden Person
entsteht.
„Für eine verzückte Person gibt es keine
Notwendigkeit für einen Willensakt:
‚Möge ich körperlich still werden.’ Es
liegt in der Natur der Dinge, dass eine verzückte Person körperlich still wird.
„Für eine körperlich gestillte Person gibt
es keine Notwendigkeit für einen Willensakt:
‚Möge ich Glücksgefühl erleben.’ Es liegt in der Natur
der Dinge, dass eine körperlich gestillte Person Glücksgefühl erlebt.
„Für eine glücksfühlende Person gibt es keine Notwendigkeit
für einen Willensakt:
„Möge sich mein Geist sammeln." Es liegt in der Natur
der Dinge, dass der Geist einer glücksfühlenden Person sich sammelt.
„Für eine im Geist gesammelte Person gibt
es keine Notwendigkeit für einen Willensakt:
‚Möge ich die Dinge, wie sie geworden sind (yathābhūtam), erkennen und sehen.’ Es liegt in der Natur
der Dinge, dass eine im Geist gesammelte Person die
Dinge, wie sie gworden sind, kennt und sieht."
„Für eine Person, die die Dinge, wie sie geworden sind, kennt und sieht, gibt es keine Notwendigkeit für einen Willensakt:
‚Möge ich Ernüchterung empfinden.’ Es liegt in der Natur
der Dinge, dass eine Person, die die Dinge, wie sie
geworden sind, kennt und schaut, Ernüchterung empfindet."
„Für eine Ernüchterung empfindende
Person, gibt es keine Notwendigkeit
für einen Willensakt:
‚Möge ich leidenschaftslos werden.’ Es liegt in der Natur
der Dinge, dass eine Ernüchterung empfindende Person
leidenschaftslos wird."
„Für eine leidenschaftslose Person
gibt es keine Notwendigkeit für einen Willensakt:
‚Möge ich die Kenntnis und die Schauung
der Befreiung verwirklichen.’ Es liegt in der Natur
der Dinge, dass eine leidenschaftslose Person die Kenntnis und die Schauung der Befreiung verwirklicht."
„In dieser Weise hat Leidenschaftslosigkeit Kenntnis und die
Schauung der Befreiung als ihren Zweck, hat Kenntnis und die Schauung der
Befreiung als ihren Segen.
Ernüchterung hat Leidenschaftslosigkeit als ihren
Zweck, Leidenschaftslosigkeit als ihren Segen.
Kenntnis und Schauung der Dinge, wie
sie sind, hat Ernüchterung als ihren Zweck,
hat Ernüchterung als ihren Segen.
Geistessammlung hat Kenntnis und Schauung der Dinge, wie sie geworden sind,
als ihren Zweck, Kenntnis und Schauung der Dinge, wie
sie geworden sind, als ihren Segen.
Glücksgefühl hat Geistessammlung als seinen Zweck, hat Geistessammlung als seinen Segen.
Gestilltheit hat Glücksgefühl als
ihren Zweck, hat Glücksgefühl als ihren Segen.
Verzückung hat Gestilltheit als ihren
Zweck, hat Gestilltheit als
ihren Segen.
Freudengefühl hat Verzückung als seinen
Zweck, hat Verzückung als seinen Segen.
Reuelosigkeit hat Freudengefühl
als ihren Zweck, hat Freudengefühl
als ihren Segen.
Geschickte Tugenden haben Reuelosigkeit als
ihren Zweck, haben Reuelosigkeit
als ihren Segen.
„In dieser Weise führen geistige Eigenschaften
zu geistigen Eigenschaften, bringen geistige Eigenschaften geistige Eigenschaften zu ihrer Vollendung, um vom diesseitigen Ufer an das jenseitige Ufer zu gehen."
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu