„Mönche, gibt es diese sieben Schätze. Welche sieben?
Der Schatz der Überzeugung, der Schatz der Tugend, der
Schatz des Schamgefühls
(hiri), der Schatz der Bedenken (ottappa),
der Schatz des Wissenserwerb, der Schatz der
Großzügigkeit, der Schatz der Erkenntnis.
„Und was ist der Schatz der Überzeugung?
Es gibt es den Fall, in dem ein Schüler der Edlen
Überzeugung hat, vom Erwachen des Tathagatas überzeugt ist:
‚Er ist wahrhaftig ein Erhabener, würdig und rechtens selbst erwacht,
vollendet in der klaren Kenntnis und im Verhalten, vollkommen, ein Kenner des
Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden,
Lehrer der Menschen und göttlichen Wesen, erwacht, erhaben.’
Dies nennt man den Schatz der Überzeugung.
„Und was ist der Schatz der Tugend?
Es gibt es den Fall, in dem Schüler der Edlen es
unterlässt, Leben zu nehmen, es unterlässt zu stehlen, sich der Unzucht enthält, es unterlässt zu lügen, sich der Achtlosigkeit
verursachenden Rauschmitteln enthält.
Dies nennt man den Schatz der Tugend.
„Und was ist der Schatz des Schamgefühls?
Es gibt den Fall, in dem ein Schüler der Edlen Scham fühlt
bei (dem Gedanken) körperliches Fehlverhalten, sprachliches Fehlverhalten,
geistiges Fehlverhalten (zu begehen).
Dies nennt man den Schatz des Schamgefühls.
„Und was ist der Schatz der Bedenken?
Es gibt es den Fall, in dem ein Schüler der Edlen
Bedenken hat aufgrund (des
Leids, das sich aus)
körperlichem Fehlverhalten, sprachlichem Fehlverhalten, geistigem Fehlverhalten
(ergibt).
Dies nennt man den Schatz der Bedenken.
„Und was ist der Schatz des Wissenserwerb?
Es gibt es den Fall, in dem ein Schüler der Edlen viel
vernommen hat und das
Vernommene behalten, das
Vernommene bewahrt hat. Welche Lehren auch immer vortrefflich
am Anfang, vortrefflich in der Mitte und vortrefflich am Ende sind, die - in ihrer Bedeutung und ihrem Ausdruck - das ganz vollkommene und
geläuterte, heilige Leben
kundtun: jenen hat er oft zugehört, sie behalten, sie besprochen,
sie gesammelt, mit seiner Meinung geprüft und sie in
Bezug auf seine Ansichten gut durchdrungen.
Dies nennt man den Schatz des Wissenserwerb.
„Und was ist der Schatz der Großzügigkeit?
Es gibt den Fall eines Schülers der Edlen, dessen Bewusstsein vom Makel der Geizes
geläutert ist, mit festen Wonsitz, der sehr großzügig und
freigebig ist, sich daran erfreut, großherzig zu sein, auf Gesuche eingeht und sich am Almosen Spenden erfreut.
Dies nennt man den Schatz
der Großzügigkeit.
„Und was ist der Schatz der Erkenntnis.
Es gibt es den Fall, in dem ein Schüler der Edlen erkenntnisreich, mit der Erkenntnis des Entstehens und Vergehens versehen ist -
edel, durchdringend, zum rechten Ende von Stress (dukkha) führend.
Dies nennt man den Schatz
der Erkenntnis.
„Diese, Mönche, sind die
sieben Schätze.“
Der Schatz der Überzeugung,
der Schatz der
Tugend,
der Schatz der Scham und der Bedenken,
der Schatz des Wissenserwerb und der Großzügigkeit
und Erkenntnis
als den siebten Schatz.
Wer immer, Mann
oder Frau, diese Schätze
besitzt,
den nennt man nicht arm, der
hat nicht umsonst gelebt.
Nun Überzeugung und Tugend,
Vertrauen und Dhamma-Schauung
sollte von den
Weisen gepflegt werden,
sich an die Unterweisung
Buddhas erinnernd.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu