Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabene in Saketa im Kalaka Park auf. Dort richtete er sich an die Mönche:
„Mönche!"
„Ja, Herr“, antworteten die Mönche.
Der Erhabene sprach:
„Mönche, was auch immer in der ganzen Welt -
mit ihren Devas, Maras und Brahmas, ihrer Menschheit mit ihren Asketen
und Brahmanen, ihren Königen und ihrem Volk - gesehen, gehört, empfunden, erfahren,
erreicht, ersehnt, mit den Geist durchdacht wird:
Das kenne ich.
Was auch immer in der ganzen Welt - mit ihren Devas, Maras
und Brahmas, ihrer Menschheit mit ihren Asketen und Brahmanen, ihren Königen
und ihrem Volk - gesehen, gehört,
empfunden, erfahren, erreicht, ersehnt,
mit den Geist durchdacht
wird:
Das kenne ich unmittelbar. Das wurde vom Tathagata verwirklicht, aber es kann im Tathagata (1) nicht
nachgewiesen werden. (2)
„Wenn ich sagen würde:
,Ich kenne nicht, was auch immer in
der ganzen Welt - mit ihren Devas, Maras und Brahmas, ihrer Menschheit mit
ihren Asketen und Brahmanen, ihren Königen und ihrem Volk -
gesehen, gehört, empfunden, erfahren,
erreicht, ersehnt, mit den Geist durchdacht wird', wäre das eine Unwahrheit in mir.
Wenn ich sagen würde:
,Sowohl kenne ich als auch kenne ich nicht, was auch immer in der ganzen Welt - mit ihren Devas, Maras und
Brahmas, ihrer Menschheit mit ihren Asketen und Brahmanen, ihren Königlichen
und ihrem Volk - gesehen, gehört,
empfunden, erfahren, erreicht, ersehnt,
mit den Geist durchdacht
wird', wäre das ein
Fehler in mir.
„Somit, ihr Mönche, stellt sich der Tathagata, wenn er das zu Sehende sieht, nichts Gesehenes vor. Er stellt sich nichts Ungesehenes vor. Er stellt sich nichts Gesehen-Werdendes vor. Er stellt sich keinen Sehenden vor.
„Wenn er das zu Hörende hört, stellt er sich nichts Gehörtes vor. Er stellt sich nichts Ungehörtes
vor. Er stellt
sich nichts Gehört-Werdendes vor. Er stellt sich keinen Hörenden vor.
„Wenn er das zu Empfinden empfindet, stellt er sich nichts Empfundenes vor.
Er stellt sich nichts Unempfundenes
vor. Er stellt
sich nichts Empfunden-Werdendes vor. Er stellt sich keinen Empfindenden vor.
„Wenn er das zu Erfahrende erfährt, stellt er sich nichts Erfahrenes vor. Er
stellt sich nichts Unerfahrenes vor. Er stellt sich nichts Erfahren-Werdendes vor. Er stellt sich keinen Erfahrenden vor.
„Somit, ihr Mönche, ist der Tathagata So - da er der Gleiche bleibt in Bezug auf alle Erscheinungen, die gesehen, gehört, empfunden, erfahren, erreicht, ersehnt, mit den Geist durchdacht werden.
Und ich sage euch: Es gibt kein
anderes So,
das höher oder erhabener wäre.“
Was auch immer gesehen oder gehört oder empfunden wird
und an dem
andere hängen und als wahr ansehen
Einer, der So ist - unter den Selbst-Gefesselten -
würde nicht weiter behaupten, wahr
oder selbst falsch zu sein.
„Nachdem er vorab jenen Pfeil
gesehen hat,
an dem die Menschheit hängt
und aufgehängt ist
- ,Ich kenne, ich
sehe, genau so ist es!' -
hat nichts gehangen am Tathagata.
Anmerkungen
- Es lauetet tathagate in der thailändischen Ausgabe.
- D.h. der Tathagata hat keine Haltung gegenüber ihm eingenommen.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu