Kusita-Arambhavatthu Sutta

Die Gründe für die Faulheit und für das Bemühen

„Mönche, gibt es diese acht Gründe für die Faulheit.  Welche acht?

„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch allerhand Arbeit zu verrichten hat.  Er denkt sich:
‚Ich werde diese Arbeit verrichten müssen.  Aber wenn ich diese Arbeit verrichtet habe, wird mein Körper müde sein.  Warum lege ich mich nicht hin?’  So legt er sich hin.  
Er bemüht sich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der erste Grund für die Faulheit.

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch allerhand Arbeit verrichtet hat.  Er denkt sich:
‚Ich habe allerhand Arbeit verrichtet.  Nun, da ich diese Arbeit verrichtet habe, ist mein Körper müde.  Warum lege ich mich nicht hin?’  So legt er sich hin. 
Er bemüht sich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der zweite Grund für die Faulheit.

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch sich auf eine Reise zu begeben hat.  Er denkt sich:
‚Ich muss mich auf eine Reise begeben.  Aber wenn ich mich auf eine Reise begeben habe, wird mein Körper müde sein.  Warum lege ich mich nicht hin?’  So legt er sich hin. 
Er bemüht sich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der dritte Grund für die Faulheit.

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch sich auf eine Reise begeben hat.  Er denkt sich:
‚Ich habe mich auf eine Reise begeben.  Nun, da ich mich auf eine Reise begeben habe, ist mein Körper müde.  Warum lege ich mich nicht hin?’  So legt er sich hin. 
Er bemüht sich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der vierte Grund für die Faulheit.

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch für (den Erhalt von) Almosen in ein Dorf oder eine Stadt geht und dabei nicht so viele grobe oder feine Speisen bekommt, die er bräuchte, um (seinen Magen) zu füllen.  Er denkt sich:
‚Ich bin für (den Erhalt von) Almosen in ein Dorf oder eine Stadt gegangen und habe dabei nicht so viele grobe oder feine Speisen bekommen, die ich bräuchte, (meinen Magen) zu füllen.  Mein Körper ist müde und für die Arbeit untauglich.  Warum lege ich mich nicht hin?’  So legt er sich hin. 
Er bemüht sich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der fünfte Grund für die Faulheit.

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch für (den Erhalt von) Almosen in ein Dorf oder eine Stadt geht und dabei so viele grobe oder feine Speisen bekommt, die er braucht, um (seinen Magen) zu füllen.  Er denkt sich:
‚Ich bin für (den Erhalt von) Almosen in ein Dorf oder eine Stadt gegangen und habe dabei so viele grobe oder feine Speisen bekommen, die ich brauche, um (meinen Magen) zu füllen.  Mein Körper ist müde und für die Arbeit untauglich.  Warum lege ich mich nicht hin?’  So legt er sich hin. 
Er bemüht sich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der sechste Grund für die Faulheit.

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch an einer leichten Krankheit erkrankt.  Er denkt sich:
‚Ich bin an einer leichten Krankheit erkrankt.  Ich habe das Bedürfnis mich hinzulegen.’  So legt er sich hin.
Er bemüht sich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der siebte Grund für die Faulheit.

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch sich von seiner Krankheit erholt hat, erst kürzlich genesen ist.  Er denkt sich:
‚Ich habe mich von meiner Krankheit erholt, bin erst kürzlich genesen.  Mein Körper ist schwach und für die Arbeit untauglich.  Warum lege ich mich nicht hin?’  So legt er sich hin. 
Er bemüht sich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der achte Grund für die Faulheit.

„Diese sind die acht Gründe für die Faulheit.

„Es gibt diese acht Gründe für das Bemühen.  Welche acht?

„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch allerhand Arbeit zu verrichten hat.  Er denkt sich:
‚Ich werde diese Arbeit verrichten müssen.  Aber wenn ich diese Arbeit verrichte, wird es nicht einfach sein, der Unterweisung des Buddhas Aufmerksamkeit zu schenken. 
Warum bemühe ich mich nicht zuvor, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen?’
So bemüht er sich, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der erste Grund für das Bemühen. 

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch allerhand Arbeit verrichtet hat.  Er denkt sich:
‚Ich habe allerhand Arbeit verrichtet.  Während ich die Arbeit verrichtet habe, konnte ich der Unterweisung des Buddhas keine Aufmerksamkeit schenken. 
Warum bemühe ich mich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen?’
So bemüht er sich, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der zweite Grund für das Bemühen. 

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch sich auf eine Reise zu begeben hat.  Er denkt sich:
‚Ich muss mich auf eine Reise begeben.  Aber wenn ich auf eine Reise begebe, wird es nicht einfach sein, der Unterweisung des Buddhas Aufmerksamkeit zu schenken. 
Warum bemühe ich mich nicht zuvor, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen?“’
So bemüht er sich, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der dritte Grund für das Bemühen. 

„Dann gibt es den Fall, in dem sich ein Mönch auf eine Reise begeben hat.  Er denkt sich:
‚Ich habe mich auf eine Reise begeben.  Während ich mich auf eine Reise begeben habe, konnte ich der Unterweisung des Buddhas keine Aufmerksamkeit schenken. 
Warum bemühe ich mich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen?’
So bemüht er sich, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der vierte Grund für das Bemühen. 

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch für (den Erhalt von) Almosen in ein Dorf oder eine Stadt geht und dabei nicht so viele grobe oder feine Speisen bekommt, die er bräuchte, um(seinen Magen) zu füllen.  Er denkt sich:
‚Ich bin für (den Erhalt von) Almosen in ein Dorf oder eine Stadt gegangen und habe dabei nicht so viele grobe oder feine Speisen bekommen, die ich bräuchte, um (meinen Magen) zu füllen.  Mein Körper ist leicht und für die Arbeit tauglich. 
Warum bemühe ich mich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen?’
So bemüht er sich, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der fünfte Grund für das Bemühen. 

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch für (den Erhalt von) Almosen in ein Dorf oder eine Stadt geht und dabei so viele grobe oder feine Speisen bekommt, die er braucht, um (seinen Magen) zu füllen.  Er denkt sich:
‚Ich bin für (den Erhalt von) Almosen in ein Dorf oder eine Stadt gegangen und habe dabei so viele grobe oder feine Speisen bekommen, die ich brauche, um (meinen Magen) zu füllen.  Mein Körper ist leicht und für die Arbeit tauglich.  (1)
Warum bemühe ich mich nicht, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen?’
So bemüht er sich, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der sechste Grund für das Bemühen. 

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch an einer leichten Krankheit erkrankt.  Er denkt sich:
‚Ich bin an einer leichten Krankheit erkrankt.  Nun besteht die Möglichkeit, dass es noch schlimmer werden könnte. 
Warum bemühe ich mich nicht zuvor, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen?’
So bemüht er sich, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der siebte Grund für das Bemühen. 

„Dann gibt es den Fall, in dem ein Mönch sich von seiner Krankheit erholt hat, erst kürzlich genesen ist.  Er denkt sich:
‚Ich habe mich von meiner Krankheit erholt, bin erst kürzlich genesen.  Nun besteht die Möglichkeit, dass die Krankheit wiederkommen könnte. 
Warum bemühe ich mich nicht zuvor, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen?’
So bemüht er sich, das bis jetzt noch nicht Erzielte zu erzielen, das bis jetzt noch nicht Erreichte zu erreichen, das bis jetzt noch nicht Verwirklichte zu verwirklichen.
Dies ist der achte Grund für das Bemühen. 

„Diese sind die acht Gründe für das Bemühen.“


Anmerkungen

(1)  Anscheinend hat sich dieser Mönch, obwohl eine Menge Essen erhalten hat, nicht übersättigt.  Wenn Meditation die Arbeit ist, wird ein leichter Körper als geeignet für die Arbeit angesehen.


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu