„Wenn Elefanten, Elefantenkühe, Elefantenkälber und Elefantenbabys vor einem
auf Futtersuchenden Dschungelelefanten herlaufen und die Grasspitzen abreißen,
fühlt sich der Dschungelelefant gereizt, aufgebracht und angewidert.
Wenn Elefanten, Elefantenkühe, Elefantenkälber und Elefantenbabys den
Vorrat an abgebrochenen Zweigen des Dschungelelefanten wegkauen, er fühlt sich gereizt,
aufgebracht und angewidert.
Wenn Elefanten, Elefantenkühe, Elefantenkälber und Elefantenbabys vor einem
Dschungelelefanten auf dem Weg zu seinem Bad herlaufen und den Schlamm im
Wasser mit ihren Rüsseln aufwühlen, er fühlt sich gereizt, aufgebracht und
angewidert.
Wenn Elefantenkühe, während der Dschungel Elefant badet, im Vorbeigehen gegen
seinen Körper prallen, er fühlt sich gereizt, aufgebracht und angewidert.
„Da sagt sich der Dschungelelefant:
‚Ich lebe jetzt eingeengt von Elefanten, Elefantenkühe, Elefantenkälber und
Elefantenbabys. Ich ernähre mich von Gras
mit abgerissenen Spitzen. Sie kauen
meinen Vorrat an abgebrochenen Zweigen weg. Ich trinke getrübtes Wasser. Selbst wenn ich bade, prallen Elefantenkühe im
Vorbeigehen gegen meinen Körper. Was
wenn ich allein leben würde, abseits des Gedränges?’
„Somit lebt er zu einem späteren Zeitpunkt allein, abseits des Gedränges. Er ernährt sich von Gras mit unabgerissenen
Spitzen. Sie kauen seinen Vorrat an
abgebrochenen Zweigen nicht weg. Er
trinkt ungetrübtes Wasser. Wenn er
badet, prallen Elefantenkühe im Vorbeigehen nicht gegen seinen Körper. Er sagt sich:
‚Früher lebte ich eingeengt von Elefanten, Elefantenkühe, Elefantenkälber
und Elefantenbabys. Ich ernährte mich von Gras mit abgerissenen Spitzen. Sie kauten meinen den Vorrat an abgebrochenen
Zweigen weg. Ich trank getrübtes
Wasser. Selbst wenn ich badete, prallten
Elefantenkühe im Vorbeigehen gegen meinen Körper. Aber jetzt lebe ich alleine, abseits des
Gedränges. Ich ernähre mich von Gras mit
unabgerissenen Spitzen. Sie kauen meinen
Vorrat an abgebrochenen Zweigen nicht weg.
Ich trinke ungetrübtes Wasser.
Wenn ich bade, prallen Elefantenkühe im Vorbeigehen nicht gegen meinen
Körper.’ Er bricht sich einen Zweig mit
seinem Rüssel ab, kratzt sich dann damit am Körper und beschwichtigt befriedigt
sein Jucken.
In der gleichen Weise, wenn ein Mönch eingeengt von Mönchen, Nonnen,
Laienanhängern, Laienanhängerinnen, Königen, königlichen Ministern, Sektierer
und ihren Schülern lebt, sagt er sich:
‚Ich lebe jetzt von Mönchen, Nonnen, Laienanhängern, Laienanhängerinnen,
Königen, königlichen Ministern, Sektierer und ihren Schülern eingeengt. Was wenn ich allein leben würde, abseits des
Gedränges?’
„Somit sucht er sich in eine abgelegene Stätte: eine Wildnis,
den Schatten eines Baumes, ein Berg, eine Bergschlucht, ein Höhle am Hügel, ein
Leichenhof, ein Waldhain, unter freiem Himmel, einen Strohhaufen. Nach seiner Mahlzeit, bei der Rückkehr von
seinem Almosengang setzt er sich nieder, kreuzt seine Beine, hält seinen Körper
aufrecht und bringt Achtsamkeit vor sich.
„Er gibt Begehrlichkeit in Bezug auf die Welt auf und verweilt mit einem
Bewusstsein frei von Begehrlichkeit. Er läutert
seinen Geist von Begehrlichkeit.
Er gibt Übelwollen und Zorn auf und verweilt mit einem Bewusstsein frei von
Übelwollen, mitfühlend für das Wohlergehen aller
Lebewesen. Er läutert seinen Geist von Übelwollen
und Zorn.
Er gibt Trägheit und Schläfrigkeit auf und verweilt mit einem Bewusstsein
frei von Trägheit und Schläfrigkeit, achtsam, wissensklar, Licht wahrnehmend. Er läutert seinen Geist von Trägheit und
Schläfrigkeit.
Er gibt Ruhelosigkeit und Besorgnis auf und verweilt
ungestört mit seinem innerlich gestillten Geist. Er läutert seinen Geist von Ruhelosigkeit und Besorgnis.
Er gibt Ungewissheit auf und verweilt, da er Ungewissheit überwunden hat, ohne
Verwirrung in Bezug auf geschickte geistigen Eigenschaften. Er läutert seinen Geist von Ungewissheit.
„Nachdem er diese fünf Hindernisse aufgegeben hat - Erkenntnis schwächende Verderben
des Bewusstseins - tritt er dann, ganz von Sinnlichkeit zurückgezogen, von
ungeschickten Eigenschaften zurückgezogen, in das erste Jhana ein und verbleibt
darin: Verzückung und Glücksgefühl, die aus der Zurückgezogenheit entstanden
sind und von gelenkten Gedanken und Bewerten begleitet werden.
Befriedigt beschwichtigt er sein Jucken.
„Mit der Stillung der gelenkten Gedanken und Bewerten tritt er in das
zweite Jhana ein und verbleibt darin: Verzückung und Glücksgefühl, die aus der
Sammlung entstanden sind, Einheit des Bewusstseins frei von gelenkten Gedanken
und Bewerten, innere Beruhigung.
Befriedigt beschwichtigt er sein Jucken.
„Mit dem Verblassen der Verzückung verbleibt er in Gleichmut, achtsam und
wissensklar und empfindet Glücksgefühl mit dem Körper. Er tritt in das dritte Jhana ein, von dem die
Edlen sagen:
‚Gleichmütig und achtsam, verweilt er im Glücksgefühl’, und verbleibt
darin.
Befriedigt beschwichtigt er sein Jucken.
„Mit dem Aufgeben von Glücksgefühl und Schmerz, wie
schon mit dem früheren Schwinden von Frohsinn und Gram, tritt er in das vierte
Jhana ein und verbleibt darin: Reinheit der Gleichmut und Achtsamkeit, weder-Wohlgefühl-noch-Wehgefühl.
Befriedigt beschwichtigt er sein Jucken.
„Mit dem vollständigen Überwinden der Formwahrnehmungen, mit dem Schwinden
der Widerstandswahrnehmungen, Mannigfaltigkeitswahrnehmungen nicht beachtend
und ‚unendlichen Raum’ (wahrnehmend), tritt er in die Dimension
der Raumunendlichkeit ein und verbleibt darin. Dimension der
Raumunendlichkeit.
Befriedigt beschwichtigt er sein Jucken.
„Mit dem vollständigen Überwinden
der Dimension der Raumunendlichkeit, ‚unendliche Bewusstheit’ (wahrnehmend), tritt
er in die Dimension der Bewusstheitsunendlichkeit ein
und verbleibt darin.
Befriedigt beschwichtigt er sein Jucken.
„Mit dem vollständigen Überwinden
der Dimension der Bewusstheitsunendlichkeit, ‚da ist nichts’ (wahrnehmend), tritt er
in die Dimension des Nichts ein und verbleibt
darin.
Befriedigt beschwichtigt er sein Jucken.
„Mit dem vollständigen Überwinden der Dimension der Weder Wahrnehmung Noch
Nicht-Wahrnehmung tritt er die Beendigung
von Wahrnehmung und Gefühl ein und verbleibt darin. Und als er mit
Erkenntnis sieht, sind seine geistigen Ausströmungen (āsava) völlig beendet.
Befriedigt beschwichtigt er sein Jucken.“
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu