Anisansa Sutta

Segen

„Mönche, sechserlei Segen ergeben sich aus dem Verwirklichen der Frucht des Stromeintritts.  Welche sechs?

Man ist des wahren Dhammas gewiss. 
Man ist dem Rückfall nicht ausgesetzt.
Es gibt jenes Leiden, dem man eine Grenze gesetzt hat, nicht mehr. (1) 
Man ist mit außergewöhnlicher Kenntnis versehen. (2) 
Man erkennt Ursachen klar
sowie ursächlich entstandene Erscheinungen.

„Diese sechserlei Segen ergeben sich aus dem Verwirklichen der Frucht des Stromeintritts.“


Anmerkungen

(1)  Pariyanta-katassa na dukkham hoti:  Mit anderen Worten, man hat kein Bedauern über die Tatsache, dass man Wiedergeburt nur noch begrenzte Male erleben wird und dass eine Grenze für die Leidensmengen gesetzt wurde, denen man noch ausgesetzt ist (siehe
SN 13.1, SN 13.2, SN 13.8).
Diese Aussage wirkt dem Glauben entgegen, der manchmal sogar in buddhistischen Kreisen zum Ausdruck kommt, dass eine Person in der Befreiung gegen ihren Willen steckenbleibt oder dass eine erwachte Person, Samsara ein Ende zu setzen, bereuen könnte.

(2)  Gemäß dem Kommentar ist außergewöhnliche Kenntnis die Kenntnis, an der unerwachte Menschen keinen Anteil haben.


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu