„Mönche, alle vierzehn Tage kommt es zur Rezitation von mehr als 150 Schulungsregeln, hinsichtlich
derer sich Söhne aus guter Familie mit dem Wusch nach dem Ziel üben. (1) In diesen drei Schulungen, sind sie alle
enthalten. Welche drei?
Die Schulung in der höheren Tugend, Schulung
im höheren Geist, Schulung in der höheren Erkenntnis." (2)
„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch vollkommen in Tugend geschult, mäßig in Geistesssammlung geschult und mäßig in Erkenntnis geschult ist. Bezüglich der minderen und kleineren Schulungsregeln, fällt er in Fehltritte ab und erhebt sich dann wieder. Warum ist das so?
„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch vollkommen in Tugend geschult, mäßig in Geistesssammlung geschult und mäßig in Erkenntnis geschult ist. Bezüglich der minderen und kleineren Schulungsregeln, fällt er in Fehltritte ab und erhebt sich dann wieder. Warum ist das so?
Da ich es nicht als eine Untauglichkeit in diesen Fällen erklärte habe.
Doch die Schulungsregeln betreffend, die grundlegend für das heilige Leben und
angebracht für das heilige Leben sind, ist er ein Mensch mit beständiger Tugend,
mit standhafter Tugend. Die Schulungsregeln auf sich genommen, übt er sich darin.
Mit dem Vergehen der (ersten) drei Fesseln, wird er ein Strom-Gewinner, ist
nie wieder für Leidenszustände bestimmt, gefestigt, auf das Selbst-Erwachen zugegangen.
„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch vollkommen in Tugend
geschult, mäßig in Geistesssammlung geschult und mäßig in Erkenntnis geschult
ist. Bezüglich der minderen und
kleineren Schulungsregeln, fällt er in Fehltritte ab und erhebt sich dann wieder.
Warum ist das so?
Da ich es nicht als eine Untauglichkeit in diesen Fällen erklärte habe.
Doch die Schulungsregeln betreffend, die grundlegend für das heilige Leben und
angebracht für das heilige Leben sind, ist er ein Mensch mit beständiger
Tugend, mit standhafter Tugend. Die Schulungsregeln auf sich genommen, übt er sich darin.
Mit dem Vergehen der (ersten) drei Fesseln und dem Abschwächen der
Leidenschaft, Abneigung und Verblendung, ist er ein Einmal-Wiederkehrender, der
nur noch einmal in diese Welt
zurückkehren und dabei dem Stress (dukkha)
ein Ende setzen wird.
„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch vollkommen in Tugend
geschult, vollkommen in Geistesssammlung geschult und mäßig in Erkenntnis
geschult ist. Bezüglich der minderen und
kleineren Schulungsregeln, fällt er in Fehltritte ab und erhebt sich dann wieder.
Warum ist das so?
Da ich es nicht als eine Untauglichkeit in diesen Fällen erklärte habe.
Doch die Schulungsregeln betreffend, die grundlegend für das heilige Leben und
angebracht für das heilige Leben sind, ist er ein Mensch mit beständiger
Tugend, mit standhafter Tugend. Die Schulungsregeln auf sich genommen, übt er sich darin.
Mit dem Vergehen der fünf niederen Fesseln ist zu erwarten, dass er (in den Reinen Gefilden)
wiedergeboren und dort völlig entfesselt wird, ohne von dieser Welt zurückzukehren.
„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch vollkommen in Tugend geschult, vollkommen in Geistesssammlung geschult und vollkommen in Erkenntnis geschult ist. Bezüglich der minderen und kleineren Schulungsregeln, fällt er in Fehltritte ab und erhebt sich dann wieder. Warum ist das so?
Da ich es nicht als eine Untauglichkeit in diesen Fällen erklärte habe.
Doch die Schulungsregeln betreffend, die grundlegend für das heilige Leben und
angebracht für das heilige Leben sind, ist er ein Mensch mit beständiger
Tugend, mit standhafter Tugend. Die Schulungsregeln auf sich genommen, übt er sich darin.
Mit dem Enden der geistigen Ausströmungen (āsava) verweilt er in der
Bewusstseins-Befreiung ohne geistige Ausströmungen und in der
Befreiung durch Erkenntnis, sie genau im Hier und Jetzt für sich selbst erfahrend
und verwirklichend.
„Die teilweise Vollendeten erlangen einen Teil; die vollkommen Vollendeten erlangen das Ganze.
Die Schulungsregeln, das sage ich euch, sind nicht umsonst."
Anmerkungen
(1) Diese Aussage
bezieht sich auf die Patimokkha Rezitation, die 227 Regeln enthält. Einige Leute argumentieren, dass diese
Aussage ein Nachweis ist, dass die Patimokkha derzeitig einige Regeln enthält,
die sie nicht in der Zeit des Buddha enthielt.
Jedoch ignoriert diese Behauptung zwei Punkte:
(a) Die Sutta
Texte sind allbekannt sehr vage, was große Zahlen betrifft, und - aufgrund
ihrer Auskunftsweise große Zahlen betreffend - könnte 'mehr als 150' alles
von 150 bis 250 Regeln umfassen.
(b) Der Buddha
hatte im Laufe von vielen Jahren Regeln zur Patimokkha hinzugefügt. Diese Sutta könnte früher in seinem Leben
haben stattgefunden haben, bevor die Patimokkha seine heutige Größe erreicht
hatte.
(2) Für Definitionen dieser Schulungen, siehe AN 3.88.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu